Von wegen Nichtangriffspakt: Temporeiche Pariser überrollten den VfB. Foto: Alex Grimm/Getty Images
Aus der CL-Traum: Der VfB Stuttgart hat mit einer 1:4-Niederlage gegen Paris Saint-Germain den Einzug in die Champions-League-Play-offs knapp verpasst. VfB-Coach Sebastian Hoeneß war trotz der hohen Niederlage „stolz“ auf die Leistung seiner Mannschaft in der Königsklasse, haderte aber auch mit dem Spielverlauf.
Die vor einem vor dem Spiel viel diskutierten Bedenken hinsichtlich eines Nichtsangriffspaktes verpufften schnell. Für Stuttgart und PSG hätte ein Remis zum Weiterkommen gereicht. Daran hatten die Franzosen aber kein Interesse. Vor 60.000 Zuschauern erzielte Bradley Barcola (6. Minute) früh die Führung für den Hauptstadtklub. Ex-Dortmunder Ousmané Dembélé sorgte mit einem Dreierpack für klare Verhältnisse. Der Stuttgarter Ehrentreffer in der 77. Minute war lediglich Ergebniskosmetik.
„Wir scheiden mit zehn Punkten aus“, hielt Hoeneß nach Abpfiff bei DAZN fest. „Mir hat mal jemand gesagt, dass man mit zehn Punkten zu 99 Prozent weiterkommt. Aber diese KI scheint auch nicht das Wahre gewesen zu sein“, scherzte der 42-Jährige. Zum Abschluss ihrer ersten Champions-League-Teilnahme seit der Saison 2009/10 hätten die Schwaben gegen PSG „mal gesehen, was die Weltspitze ist“, so Hoeneß. „Das muss man fairerweise und neidlos anerkennen. Das war teilweise herausragend, was auf der anderen Seite gespielt wurde.“
Vor allem in der ersten Halbzeit hatte der VfB mit den Tempoläufen der Pariser Flügelspieler zu kämpfen. Allerdings haderte Hoeneß mit einem „Horrorspielverlauf.“ Seine Mannschaft sei in der Anfangsphase „nicht am Peak“ gewesen. „Wir haben verpasst, einen besseren Einstieg ins Spiel zu bekommen. Die Ecke [vor dem frühen 0:1, Anm. d. Red.] war unnötig. Und es kann mir keiner erzählen, dass die einstudiert war“, so der Stuttgarter Trainer. Ein Fehlpass von Kapitän Atakan Karazor führte zu einem Eckball für PSG. Die schlechte Zuordnung nach einer sehenswerten Vorlage von Desiré Doué zum Gegentor.
Nach Karazors Bock beim 0:1 sah Abwehrmann Josha Vagnoman beim zweiten Gegentreffer nicht gut aus. Generell schlichen sich mehrere Fehler in das Stuttgarter Spiel ein. VfB-Trainer Hoeneß wirkte aufgeregt und schritt sichtlich unzufrieden in seiner Coachingzone auf und ab. Dennoch wollte er keinen seiner Profis für die Fehler einzeln in die Pflicht nehmen. „Wir hatten den einen oder anderen Spieler, der den Ball vielleicht ein bisschen zu viel hergegeben hat. Es bringt nichts, auf einzelne Spieler loszugehen“, erklärte der gebürtige Münchner.
Er lobte auch den neuen Modus der Champions League, obwohl der VfB Stuttgart zu einem der Leidtragenden der Reform wurde. „Der neue Champions-League-Modus gefällt mir, ich finde den gut“, so Hoeneß. Nach Siegen gegen Juventus Turin, die Young Boys Bern und Slovan Bratislava sowie einem Remis gegen Sparta Prag kann der VfB Stuttgart auf eine starke Champions-League-Ligaphase zurückblicken. „Auch wenn wir jetzt alle enttäuscht sind und gehofft haben, dass wir mehr erzielen als das, was wir erzielt haben“, so Hoeneß.
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