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VfB Stuttgart

Stuttgart: Führt der aktuelle Trend in die 2.Bundesliga?

Auch in Freiburg konnte der VfB Stuttgart den aktuellen Negativtrend nicht stoppen. Bei den Breisgauern verloren die Schwaben mit 2:0, wodurch das Team von Trainer Pellegrino Matarazzo zum fünften Mal in Folge keinen Sieg verbuchen konnte. Des Weiteren blieben die Stuttgarter wieder einmal ohne Torerfolg. Letztmals traf der aktuelle Tabellenvorletzte im Dezember beim 2:0-Erfolg in Wolfsburg. Die aktuelle Form macht nicht wirklich Hoffnung in Hinblick auf die nächsten Wochen. Lediglich die enge Konstellation im Tabellenkeller ist derzeit ein Grund zur Hoffnung. Vor allem nach der starken vergangenen Saison wirft die aktuelle Spielzeit der Stuttgarter Fragen auf. Dass die Schwaben um den Klassenerhalt kämpfen müssen, hat durchaus seine Gründe.

Stuttgarter Verletzungspech mit großen Auswirkungen – Wann finden die alten Leistungsträger zurück zur Form?

Vor allem die Verletzungen der Leistungsträger aus der vergangenen Saison machten sich bemerkbar. Mit Sasa Kalajdzic und Silas Katompa Mvumpa musste man lange auf zwei absolute Offensiv-Stammkräfte der letzten Spielzeit verzichten. Gemeinsam waren die beiden Torjäger in der vorherigen Saison an insgesamt 38 Toren direkt beteiligt. Nach den langen Pausen sind beide noch auf der Suche der vorherigen Form. Während Kalajdzic nach seiner Schulterverletzung zuletzt dreimal in Folge startete, kam auch Silas in den letzten Wochen zu Einwechslungen. Wann der Rechtsaußen aus dem Kongo wieder von Beginn an auflaufen kann, bleibt noch abzuwarten. Auf ein Tor in der laufenden Saison kommt keiner der beiden.

Die Abhängigkeit des VfB an Kalajdzic und Silas zeigt sich besonders in der Torschützenliste. Mit Konstantinos Mavropanos (vier Treffer) und Marc-Oliver Kempf (drei) sind zwei Innenverteidiger die besten Torschützen der laufenden Saison. Im Offensivbereich der Stuttgarter herrscht aktuell Ladehemmung. Letztendlich bleibt für viele VfB-Anhänger die Hoffnung, dass die beiden Torjäger der Vorsaison bald wieder zur Form finden.

Wird der Jugendwahn den Stuttgartern zum Verhängnis? – Mislintat sieht es anders

Ein weiteres Thema beim abstiegsbedrohten Bundesligisten bleibt vor allem der Altersdurchschnitt der Mannschaft. Mit 22,6 Jahren stellt der Verein das aktuell jüngste Bundesliga-Team. Während dieser Trend in der Vorsaison noch hoch angesehen wurde, könnte diese Art und Weise womöglich in den entscheidenden Spielen einen Nachteil darstellen. Vor allem Sportdirektor Sven Mislintat steht weiterhin zu diesem Trend. „Ich glaube, gerade wir haben beim letzten Abstieg kennengelernt, dass man mit acht ehemaligen Nationalspielern – also einem fast konträren Weg – in die Relegation gegangen ist und diese dann gegen Union Berlin verloren hat“, begründete der 49-Jährige die Ausrichtung der Stuttgarter im „Doppelpass“. „Es gibt meines Erachtens kein Allheilmittel und keine klare Aussage dazu, ob Jugend oder Erfahrung dazu führt. Das Entscheidende ist, dass die Jungs die Persönlichkeit und Qualität auf den Platz bringen können, die in ihnen steckt“, fügte er dem Thema hinzu.

Mit Ömer Beyaz (17), Wahid Faghir (18), Enzo Millot (19), Naouirou Ahamada (19) und Omar Marmoush (22) verpflichtete Stuttgart vor der Saison allein fünf Spieler unter 23. Dass sich diese Vorgehensweise sicherlich langfristig nachhaltig auswirken wird, ist sehr wahrscheinlich. Ob diese jungen Spieler im aktuellen Abstiegskampf die entscheidenden Akzente setzen können, bleibt allerdings abzuwarten.

Die kommenden Wochen werden verstärkt zeigen, ob das Team von Matarazzo die Bundesligatauglichkeit unter Beweis stellen kann. Mit Frankfurt und Leverkusen warten nach der Länderspielpause durchaus schwierige Spiele für das junge Stuttgarter Team.

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