Foto: Matthias Hangst/Bongarts/Getty Images
Nach sieben Jahren bei Borussia Dortmund verließ Hannes Wolf den Verein im vergangenen Jahr und schloss sich dem VfB Stuttgart an. Nun trifft er erstmals auf den Verein, bei dem er sein Handwerk lernen durfte – und möglicherweise eines Tages wieder arbeiten wird. Währenddessen wollen die kriselnden Dortmunder den Negativtrend stoppen und den ersten Bundesliga-Sieg seit Ende September einfahren.
Nach einer weitgehend problemlosen Zweitliga-Saison mit daraus resultierendem Aufstieg ist beim VfB inzwischen wieder ein wenig Bundesliga-Tristesse eingekehrt. Nach elf Spielen stehen die Schwaben mit 13 Punkten da. Angesichts des schweren Restprogramms bis zur Winterpause (u.a. Hoffenheim und Bayern München) wird der VfB sich noch einmal steigern müssen, um weiter Punkte zu holen. Gerade in der Offensive hapert es in dieser Saison bei Stuttgartern. Nur 10 Tore stehen aktuell zu Buche – zu wenig, um dauerhaft nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Dabei helfen die Klasse zu halten könnte die aktuelle Heimserie der Stuttgarter, denn keines der letzten 14 Heimspiele – davon fünf in der Bundesliga – ging verloren.
Trainer Hannes Wolf freut sich auf die Partie gegen Borussia Dortmund. Es sei auf Grund seiner Vergangenheit „natürlich was Besonderes“ für ihn, gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass das Spiel für den BVB ungemein an Wichtigkeit gewonnen hat. „Das Spiel hat eine Riesenbedeutung bekommen beim BVB“, erklärte er auf der Pressekonferenz am Mittwoch. Es sei eine besondere Situation, da viele Stammspieler des BVB in Dortmund bleiben und sich explizit auf das Spiel vorbereiten konnten, statt mit ihren Nationalmannschaften antreten zu müssen.
Der 36-Jährige hat bei der Mission Klassenerhalt zumindest momentan wenig Personalsorgen. Erstmals seit rund zwei Monaten steht Kapitän Christian Gentner nach überstandener Gesichtsfraktur wieder im Kader. Holger Badstuber (Unterschenkelzerrung) und Santiago Ascacíbar (Gelbsperre) sind ebenso wieder verfügbar.
Der BVB steht nach der Länderspielpause erneut vor einer schweren und richtungsweisenden Woche. Am Freitag treffen die Borussen auf den Aufsteiger aus Stuttgart, darauf folgen Partien gegen Tottenham Hotspur und den FC Schalke 04. Sofern die Dortmunder nicht den Anschluss in der Bundesliga verlieren und sich noch für die Europa League qualifizieren wollen, müssen schon fast alle Spiele gewonnen werden. Eine schwere Aufgabe, für die die Mannschaft die Form des Saisonbeginns wiederfinden muss.
Trainer Bosz geht mit Respekt, aber großem Optimismus an die Partie gegen den VfB heran. „Stuttgart steht gut in der Defensive. Das wird keine einfache Aufgabe. Wir müssen als Einheit auftreten“, sagte der Niederländer auf der Pressekonferenz vor dem Aufeinandertreffen. Die Länderspielpause habe ihm gut gefallen, da er, unter anderem ohne englische Woche, „endlich einmal mit 12-13 Spielern trainieren konnte, nicht mit 5-6 wie beim letzten Mal“. Die bisherige Rotation möchte der 53-Jährige gerne so weit wie möglich herunterfahren. Durch viele Ausfälle wurde er oftmals dazu gezwungen, doch nun hofft er darauf, eine mehr oder weniger feste Startelf zu haben, die er auf ein bis zwei Positionen verändern kann. Auf der Position im defensiven Mittelfeld soll künftig ein Spieler einen Stammplatz haben, auch um die zuletzt zuweilen wackelige Defensive zu stabilisieren. Ob es Sahin oder Weigl wird, weiß der Trainer allerdings noch nicht.
Bis auf Ömer Toprak sind alle Spieler ohne Verletzungen von den Länderspielen zurückgekehrt. Dieser habe auch nur kleinere Probleme und wird aller Voraussicht nach für das Spiel gegen Stuttgart zur Verfügung stehen. Die bisherigen Langzeitverletzten Marco Reus, Sebastian Rode, Lukasz Piszczek und Erik Durm stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Außerdem wurde am Donnerstag bekannt, dass Pierre-Emerick Aubameyang die Reise ins Schwabenland nicht mit antreten wird. Er wurde aus nicht näher spezifizierten „disziplinarischen Gründen“ aus dem Spieltagskader gestrichen.
VfB Stuttgart: Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Badstuber, Insúa – Gentner, Ascacíbar – Asano, Ginczek, Akolo
Borussia Dortmund: Bürki – Bartra, Sokratis, Zagadou, Schmelzer – Weigl – Götze, Kagawa – Yarmolenko, Isak, Pulisic
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