VfB Stuttgart

Stuttgart gegen Frankfurt: Hält der Korkut-Effekt weiter an?

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Zwei Teams, eine Menge Rückenwind und doch ganz unterschiedliche Tabellenregionen. Am Samstag empfängt der VfB Stuttgart den Tabellendritten Eintracht Frankfurt. Für beide Teams gilt es die jüngst gezeigten Leistungen zu bestätigen.

Korkut drückt auf die Euphoriebremse

Die letzten Wochen hätte man sich am Neckar wohl kaum besser vorstellen können. Nach der chaotischen Trennung von Hannes Wolf punktet der VfB unter Tayfun Korkut wieder. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen stehen zu Buche. Man kann sich also durchaus zufrieden zeigen. Das tut auch der oft kritisierte Sportdirektor Michael Reschke. Unter der Woche äußerte sich der 60-Jährige, dass er es „schön“ fände wenn, „der kritische Teil der VfB-Fans auch langsam anfängt zu überlegen und umschwenkt.“

Zu ähnlich offensiven Aussagen lässt sich Chefcoach Tayfun Korkut im Vorfeld der Partie gegen die Eintracht nicht verleiten. Trotz des in Augsburg gebrochenen Auswärtsbanns, mahnt der gebürtige Stuttgarter: „Wir sollten vorsichtig sein vor zu großer Euphorie. Das ist jetzt nicht gefragt.“

Vielmehr müsse der VfB weiter punkten, schließlich „hat sich der Abstand auf Platz 16 nicht vergrößert.“ Nicht ganz zu unrecht predigt der 43-Jährige Demut. Obwohl man auf die direkten Abstiegsränge mittlerweile ein zweistelliges Polster angesammelt hat, bleibt der Abstand auf den Relegationsplatz mit vier Punkten hauchdünn.

Umso wichtiger ist es also für die Schwaben weiter zu punkten. Gerade angesichts des enorm schweren Schlussprogramms (u.a. Leverkusen, Hoffenheim, Bayern) ist jeder Zähler derzeit goldwert. Personell wird Korkut wohl auch am Samstag kaum etwas verändern. Einzig der Einsatz von Holger Badstuber im für ihn ungewohnten defensiven Mittelfeld sorgt für Spannung.

Frankfurt: Klappts auch ohne Boateng?

Auch bei Eintracht Frankfurt gibt es kaum Grund für Wechsel. Mit nur einer Niederlage aus den letzten acht Bundesligaspielen konnte sich die SGE endgültig an der obersten Tabellenregion etablieren. Der Traum vom internationalen Geschäft rückt von Woche zu Woche näher, auch die Champions League scheint angesichts der schwankenden Konkurrenz realistisch.

Ganz ohne Ausfälle reisen die Frankfurter dennoch nicht ins Schwabenland. Denn beim hitzigen 2:1 Sieg am Montagabend gegen RB Leipzig sah Mittelfeld-Chef Kevin-Prince Boateng seine fünfte gelbe Karte. Für die Eintracht zwar ein herber Verlust, ob aber allein die Absenz Boatengs den Frankfurter Nimbus ins Schwanken bringen kann? Angesichts der letzten Auftritte schwer zu glauben.

Wie sein Gegenüber Tayfun Korkut lässt allerdings auch Erfolgscoach Niko Kovac erstmal Demut walten: „Es kann in der Bundesliga alles sehr schnell gehen. Das haben wir auch in der Vergangenheit schon erlebt.“ Die Favoritenrolle will der 46-Jährige gar dem VfB zu schieben. Schließlich hätten die Schwaben sich in dieser Saison zu einer echten „Heimmacht“ entwickelt.

So ganz abkaufen kann man dies Kovac angesichts der tabellarischen Situation wohl nicht. Der Eintracht-Coach weiß aber natürlich, wovor er warnt. Gerade beim Blick auf die Vergangenheit wird deutlich: In Stuttgart taten sich die Adler regelmäßig schwer. Bestätigt man die letzten Auftritte, dürfte aber auch die Mercedes-Benz Arena ein überwindbares Hindernis darstellen.

Voraussichtliche Aufstellungen

VfB Stuttgart: Zieler – Beck, Baumgartl, Pavard, Insua – Ascacibar, Badstuber – Thommy, Gentner – Ginczek, Gomez

Eintracht Frankfurt: Hradecky – Salcedo, Abraham, Falette – da Costa, Hasebe, Chandler – M. Wolf, Gacinovic – Haller, Rebic

Fakten zum Spiel

  • Anpfiff: Sonntag, den 23.02.2018, um 15:30 Uhr
  • Stadion: Mercedes-Benz Arena, Stuttgart
  • Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (SR), Thomas Stein (SR-A. 1), Frederick Assmuth (SR-A. 2), Alexander Sather (4. Offizieller), Sascha Stegemann (VA), René Rohde (VA-A)
  • Bilanz gegeneinander gesamt: 46 – 19 – 37 bei 185:175 Toren
  • Bilanz gegeneinander bei Heimspiel Stuttgart: 31 – 10 – 10  bei 110:66 Toren
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