Foto: FRANCK FIFE/AFP/Getty Images
Er ist der Durchstarter in der Abwehr des VfB Stuttgart: Benjamin Pavard. Mit seiner Kombination aus Spieleröffnung, Ballbehandlung und Übersicht stellt der Franzose den Prototyp eines modernen Innenverteidigers dar. Im Sommer könnte entsprechend der nächste Karriereschritt anstehen. Erste Interessenten bringen sich bereits in Stellung.
Als einziger Feldspieler in Reihen des VfB Stuttgart verpasste Benjamin Pavard in der laufenden Saison keine Spielminute. Zusammen mit Abwehrkollege Timo Baumgartl bildet der Franzose schon in jungen Jahren eine der sichersten Abwehrzentralen der Bundesliga. Nicht zuletzt der enormen Abwehrstärke (nur 29 Gegentore) haben die Schwaben auch den Aufschwung unter Chefcoach Tayfun Korkut zu verdanken.
Während fast alle Spieler im Kader des VfB über die Saison immer wieder in Zwischentiefs fallen, liefert Pavard in seiner ersten Bundesligasaison seit Minute Eins ab. Neben der ersten Nominierung für Frankreichs „Équipe Tricolore“ wurde der 21-Jährige zum Ende des Jahres auch mit einer Vertragsverlängerung bis 2021 belohnt. „Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Anfragen von anderen Vereinen, aber ich habe in keinen Moment darüber nachgedacht, den VfB zu verlassen“, äußerte sich Pavard seinerzeit.
Ein Versprechen für die Zukunft wird die Verlängerung des Kontrakts aber kaum gewesen sein. Vielmehr soll der Franzose, neben angepassten Bezügen, eine Ausstiegsklausel im neuen Arbeitspapier festgeschrieben bekommen haben. Angesichts der gegenwärtigen Leistungen wird man wohl nicht lange auf eine Aktivierung warten müssen.
Im Gegenteil: Die Interessenten dürften im Sommer Schlange stehen. Einer davon soll, wie die „BILD“ berichtet, Tottenham Hotspur sein. Beim 3:2 Sieg des VfB am vergangenen Sonntag in Köln sollen unter anderem Scouts der Nordlondoner auf der Tribüne gewesen sein. Eine etwaige Ausstiegsklausel dürfte für den Tabellenvierten der englischen Premier League keine allzu große Hürde darstellen.
Gut möglich, dass die Spurs im Sommer mit Toby Alderweireld einen Stamm-Innenverteidiger ersetzen müssen. Nicht zuletzt deshalb wird die Personalie Pavard in Englands Hauptstadt für erhöhtes Interesse sorgen. Der vor anderthalb Jahren vom OSC Lille an den Neckar gewechselte Pavard weichte einem langfristigen Bekenntnis zuletzt aus: „Das Hauptaugenmerk liegt jetzt darauf, dass wir drin bleiben. Im Sommer wird man dann weitersehen.“
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