Kein Wechsel ins andere Trikot: Woltemade bleibt beim VfB. Foto: Daniela Porcelli/Getty Images
„Bis zum Anpfiff sollte alles geklärt sein“, kündigte VfB-Boss Alexander Wehrle vor wenigen Tagen an. Seit Ende Juni hatte der FC Bayern München um seinen Schützling Nick Woltemade geworben, der sich bereits mit dem Rekordmeister einig war. Doch die Stuttgarter Verantwortlichen blieben hartnäckig. Angebote aus München in Höhe von rund 50, 55 und zuletzt 60 Millionen Euro, inklusive Weiterverkaufsbeteiligung, wurden umgehend abgelehnt. Der VfB blieb bei seiner Forderung von 75 Millionen Euro. Eine Summe, die Woltemads Berater Danny Bachmann am Mittwoch als „marktwertfremd“ bezeichnete.
Nach wochenlangem Hin und Her steht jedoch fest: Die Schwaben werden den Stürmer in diesem Sommer nicht ziehen lassen. „Nick Woltemade ist unser Spieler und wird dieses Jahr bei uns spielen. Die Akte ist geschlossen. Das weiß Bayern München. Das haben wir gemeinschaftlich so kommuniziert“, sagte Wehrle vor dem Anpfiff des direkten Duells im Supercup. Auch Sportvorstand Fabian Wohlgemuth bekräftigte bei „Sat. 1“ das womögliche Ende des Pokers: „Wir beschäftigen uns mit dem Thema ab sofort nicht mehr.“ Damit scheint das letzte Machtwort im langwierigen Poker gefallen zu sein.
Knapp zwei Wochen vor Ende der Transferphase will der VfB seine Kaderplanung allmählich finalisieren und Planungssicherheit gewinnen. „Wir haben sportliche Ziele, die wollen wir erreichen. Wir mussten irgendwann sagen: Jetzt ist gut – und so ist es jetzt“, sagte Wehrle gegenüber „Sky“. Zudem soll um den amtierenden DFB-Pokalsieger wieder Ruhe einkehren. Die wochenlangen Diskussionen um einen Woltemade-Wechsel beherrschten zeitweise die deutsche Fußballberichterstattung. Das gesetzte Ultimatum bis zum Supercup-Anstoß soll dem Transfer-Trubel ein Ende setzen.
Woltemade, der unbedingt zu den Bayern wechseln wollte, soll in Stuttgart künftig mehr verdienen. Wehrle werde mit dem 1,98 Meter großen Angreifer „in den kommenden Tagen“ über eine Gehaltserhöhung sprechen. Der 50-Jährige habe „schon vor ein paar Wochen mit seinem [Woltemades, Anm. d. Red.] Berater zusammen gesessen.“ Das Ziel sei, dass alle „Parteien zufrieden sind.“ Woltemade zählt in Stuttgart nicht zu den Topverdienern. Als er im Sommer 2024 aus Bremen an der Neckar wechselte, hätte kaum jemand mit einem so rasanten Aufstieg gerechnet, gehörte er nicht einmal zum internationalen Kader des VfB. Sein Vertrag in Stuttgart läuft noch bis 2028 und enthält keine Ausstiegsklausel.
Der FC Bayern muss sich bis Ende August auf dem Transfermarkt anderweitig umschauen, um die von Kingsley Coman – wechselte zu Al-Nassr – hinterlassene Lücke zu füllen. Laut „Sky“ wollen die Münchner ihr Werben um Christopher Nkunku vom FC Chelsea intensivieren und befinden sich derzeit in Gesprächen. Ein Wechsel von Leipzigs Xavi Simons an die Säbener Straße sei keine Option, berichtet der Pay-TV-Sender.
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