VfL Bochum 1848

Bochumer Pantovic: „Eine Karriere wird auch zwischen den Ohren entschieden“

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Nach einer längeren Leidenszeit durch eine Kreuzband-Verletzung gehört Milos Pantovic in dieser Saison zu den aufregendsten Akteuren. Bisher dufte er achtmal in der zweiten Bundesliga agieren. Im Interview mit „spox“ spricht der 23-Jährige über seine Ausbildung beim FC Bayern München, sowie die Entwicklung seiner persönlichen Karriere.

Bayerns Spanier imponierten Pantovic

Seit Sommer 2018 kickt Milos Pantovic für den VfL Bochum. Zuvor genoss er eine elfjährige Ausbildung beim FC Bayern München. Unter Pep Guardiola, durfte der mittlerweile 23-Jährige damals sein Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse feiern.

Leider blieb es für Pantovic der bisher einzige Bundesliga-Einsatz. Trotzdem darf sich der Serbe als „Deutscher Meister 2016“ bezeichnen. Über sein Debüt kann er noch heute schwärmen: „Davon werde ich irgendwann hoffentlich noch meinen Kindern und Enkelkindern erzählen“. Ex-Trainer Guardiola hat Pantovic besonders geprägt und beeindruckt. Der Spanier sei ein „Perfektionist“, der sich auch für ihn unheimlich viel Zeit nahm.

Ein weiterer Spanier, der sich in das Gedächtnis von Pantovic einbrannte, ist Xabi Alonso. Der ehemalige Fußball-Profi war ein Vorbild für den damals 18-Jährigen. „Alonso war für uns junge Spieler ein absolutes Vorbild und wichtiger Ansprechpartner“, schwärmt er über den Mittelfeld-Regisseur.

In seiner Zeit beim FCB kickte er auch mit Ex-Nationalspieler Thomas Müller zusammen. Der Bayern-Profi steht derzeit häufig in den Medien, da über seine Rolle beim deutschen Rekordmeister diskutiert wird. Für Pantovic ist Müller ein absoluter Gewinn für jede Mannschaft. „Obwohl er ein „Freigeist“ ist, spielt er sehr mannschaftsdienlich“, erklärt er die Wichtigkeit des Weltmeisters von 2014.

Die Bodenhaftung zu verlieren ist normal

Doch im Sommer 2018 endete dann das Kapitel beim FC Bayern. Ablösefrei wechselte er zum Zweitligisten VfL Bochum. „Ich muss offen und ehrlich sagen, dass das Niveau bei den Profis zu hoch für mich war, um den Durchbruch zu schaffen“, zeigt sich Pantovic selbstkritisch. Doch enttäuscht zeigt er sich nicht über das Aus beim FC Bayern München. Dabei kommt Pantovic gebürtig sogar aus München. Eine große Karriere bei den Bayern dürfte das höchste der Gefühle gewesen sein. Doch dafür besteht ja auch über den „zweiten“ Weg noch die Chance.

Denn Pantovic weiß auch, dass zum Profi-Geschäft viel mehr als Top-Talent dazu gehört. „Eine Karriere wird auch zwischen den Ohren entschieden“, erklärt er hinsichtlich einiger Akteure, die mit mehr Talent als er bereits scheiterten. Für dieses Geschäft sei demnach ein gutes Umfeld entscheidend. Menschen, die sich um die Bodenhaftung der Jung-Profis kümmern.

Von zwei Landsmännern aus Serbien kann der Zweitliga-Profi ebenfalls nur schwärmen: Novak Djokovic und Luka Jovic. „Es wird wahrscheinlich keinen besseren serbischen Sportler mehr geben als ihn“, erkennt er die Leistungen von Tennisspieler Djokovic an. Vor allem sein nicht einfacher Lebensweg hin zum absoluten Top-Sportler imponiert den Youngster.

Auch Real-Profi Jovic beeindruckte ihn zuletzt. Das Talent des bulligen Stürmers sei kein Geheimnis gewesen. Beide spielten zusammen für Serbiens U21-Auswahl. Den Erfolg, den Jovic zuletzt erreichte, basierte laut Pantovic auch aufgrund der bodenständigen und ehrgeizigen Haltung seines ehemaligen Weggefährten.

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