Die Hiobsbotschaft kam gestern Nachmittag über den Twitter-Kanal des VfL Bochum: Simon Zoller hat sich das Kreuzband gerissen. Mögliche Ausfallzeit: Bis zu einem halben Jahr. Doch was hat Trainer Thomas Reis für Alternativen? Gerade jetzt ist jede Hilfe goldwert – wo es doch am Samstag zu den Bayern geht.
Nun ist umdenken auf der rechten Außenbahn beim Aufsteiger angesagt: Als wahrscheinlichsten – so mutmaßt der „kicker“ zumindest – wird der Stammspieler von Herbert Bockhorn ersetzt. Sein Manko: Im Training ließ der Halbugander in den letzten Wochen nötigen Einsatz vermissen. Weitere Optionen stünden mit Takuma Asano oder Danny Blum bereit.
Der Japaner erholt sich allerdings noch von einem Muskelfaserriss, den der 26-Jährige sich Mitte August zugezogen hatte. Auch der Zweitgenannte wird wohl nur mit Mühe in der Allianz-Arena auflaufen können. Nach einer Verletzungsserie – bereits drei Ausfälle in diesem Jahr – fehlt Blum die nötige Spielpraxis, um Neuer und seiner Defensive gefährlich werden zu können.
Sicher ist: Sollte einer der oben Genannten Zoller in den kommenden Monaten ersetzen, wird darunter dennoch die Qualität in der Offensive leiden. Wie wichtig der Routinier für den Klub ist, zeigt ein Blick auf die Statistik: In dieser Saison stand er in der Bundesliga in allen vier Partien von Anfang an auf dem Platz. In 360 Minuten erzielte er drei der vier Saisontreffer des Klubs.
In der vorherigen Aufstiegssaison steuerte Zoller übrigens 15 Tore in Liga 2 bei und sammelte 10 weitere Scorerpunkte durch Assists. Doch auch als Führungsfigur auf und neben dem Spielfeld wird ihn die Mannschaft vermissen. Während den Matches übermittelt der Spielführer immer die Anweisungen des Trainers und sorgt dafür, dass die Kommunikation untereinander funktioniert.
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