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VfL Wolfsburg

Doppelpacker Felix Nmecha tritt aus dem Schatten seines großen Bruders

VfL Wolfsburg Felix Lukas Nmecha

Im Laufe der langen Geschichte der Bundesliga hat es schon viele berühmte Brüderpaare gegeben. Man erinnere sich zum Beispiel an Uli und Dieter Hoeneß, Karl-Heinz und Michael Rummenigge, an die Altintop-Brüder oder die Bender-Zwillinge. Gut möglich, dass man in dieser illustren Reihe schon bald auch die Namen Lukas und Felix Nmecha nennen wird.

Felix schießt Wolfsburg zum Sieg, auch Lukas überzeugt

Bisher stand Felix Nmecha beim VfL Wolfsburg die meiste Zeit noch im Schatten seines fast zwei Jahre älteren Bruders Lukas Nmecha. Spätestens nach dem Spiel der Wölfe gegen den VfL Bochum am Samstag dürfte sich dies aber endgültig geändert haben. Beim überzeugenden 4:0-Sieg steuerte Felix gleich zwei Tore bei, beide jeweils per Kopf nach Freistoß-Vorlage von Kapitän Maximilian Arnold. Es waren die ersten Treffer seiner noch jungen Bundesliga-Karriere.

Auch Nationalspieler Lukas Nmecha spielte stark und hatte beim Kantersieg seiner Mannschaft mehrfach die Gelegenheit, sich in die Torschützenliste einzutragen. Am Ende fehlte ihm jedoch ein ums andere Mal das Glück im Abschluss. Eine schöne Randnotiz: Auch der Vater der Nmecha-Brüder saß auf der Tribüne und konnte die Glanzvorstellung seiner beiden Söhne aus nächster Nähe beobachten.

„Hat sich körperlich gesteigert“: Felix‘ Geduld zahlt sich aus

Obwohl beide bereits seit dem Sommer 2021 gemeinsam für Wolfsburg spielen, standen Felix und Lukas erst zum zweiten Mal zusammen in der Startelf. Grund dafür ist unter anderem, dass Felix in seiner ersten Saison in der Autostadt noch deutlich mehr Probleme hatte als sein etwas erfahrenerer Bruder. Weder unter Mark van Bommel noch unter Florian Kohfeldt gehörte er zum Stammpersonal.

Der groß gewachsene zentrale Mittelfeldspieler stand zu dem Zeitpunkt im Schatten von Lukas, der in der Zwischenzeit schon seine ersten Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft absolviert hatte. Mit seiner positiven Einstellung hat sich der 22-Jährige aber zurückgekämpft: „Ich mache immer weiter und versuche, dass mich Zeiten wie im letzten Jahr, als ich nicht so viel gespielt habe, nicht runterbringen“, erklärte Felix Nmecha nach der Partie gegen Bochum.

Drei Startelfeinsätze in den zurückliegenden vier Bundesliga-Partien sind ein klares Zeichen, dass Trainer Nico Kovac große Stücke auf den jüngeren Nmecha-Bruder hält. Der kroatische Coach lobte nach dem Spiel die Entwicklung von Felix, der sich vor allem „körperlich gesteigert“ habe: „Er kam nie in den Rhythmus. Er hat auf verschiedenen Positionen gespielt, jetzt spielt er im Mittelfeld und man sieht seine technischen Fähigkeiten.“

Kovac traut Felix Nmecha viel zu

Nach fünf Spielen ohne Sieg zum Auftakt blieben die Wolfsburger zuletzt in der Liga fünfmal hintereinander ungeschlagen. Felix Nmecha trug zum Aufschwung einen wichtigen Teil bei. Im Spiel gegen Leverkusen in der vergangenen Woche (2:2) war er für Kovac sogar „bester Mann“ auf dem Platz.

Einen entscheidenden Rat hatte der Übungsleiter da aber noch für seinen Youngster: „Er entwickelt sich in die richtige Richtung, das freut mich. Ich hoffe, dass er weiterhin stabil bleibt und Erwachsenenfußball spielt. Das ist das, was ihm so ein bisschen gefehlt hat. Dann wird er ein richtig guter Fußballer.“

Klar ist: Zum Erwachsenwerden als Fußballer gehört auch, Glanzleistungen wie die gegen Bochum regelmäßig zu zeigen. Die kommenden Spiele der Wölfe gegen Mainz und Dortmund könnten da schon eine Art Reifeprüfung für Felix Nmecha sein.

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