VfL Wolfsburg

Kapitän Guilavogui spricht Vorgänger Camacho Mut zu: „Er ist ein Kämpfer“

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Erst 17 Mal lief Ignacio Camacho seit seinem Wechsel 2017 in der Bundesliga für den VfL Wolfsburg auf. Den defensiven Mittelfeldspieler ließ man sich 15 Millionen Euro kosten, doch er hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Sein letztes Spiel bestritt er am am 29. September 2018, Anfang Juli scheiterte ein Comebackversuch. Sogar die Karriere des 29-Jährigen scheint in Gefahr zu sein. Kapitän Josuha Guilavogui glaubt an seinen Teamkollegen.

Camacho „dachte, es wäre möglich“

Anfang Oktober vergangenen Jahres zog sich Camacho eine Adduktorenverletzung zu. Die Zwangspause nutzte er, um sich am linken Sprunggelenk operieren zu lassen, mit dem da bereits seit Monaten Probleme hatte. Auch ein weiterer Eingriff im Januar brachte jedoch keine Besserung. „Mein Ziel ist es, möglichst lange und konstant in der Bundesliga zu spielen, um zu zeigen, warum ich verpflichtet worden bin“, zitierte ihn noch vor zwei Monaten der „Sportbuzzer“. Der Comebackversuch in der Sommervorbereitung missglückte jedoch. „Er wollte es unbedingt, dachte, wäre möglich“, erzählte sein Trainer Oliver Glasner in einer Medienrunde. „Es war am Anfang erträglich. Aber es wurde immer schlimmer“.

Mittlerweile habe Camacho „immer Schmerzen“. Derzeit absolviert er in seiner Heimat Spanien eine Reha und trägt orthopädische Schuhe. Laut Glasner „der Versuch, die Belastung im Fuß zu verlagern“. Mehrere Wochen muss Camacho den Schuh tragen. Doch so oder so, „es ist keine schnelle Rückkehr in Sicht. Viel wichtiger ist, dass wir die Schmerzen in den Griff bekommen“. Die Gesundheit sei schließlich das Wichtigste, „es gibt auch ein Leben nach dem Fußball.“ Angesprochen auf ein mögliches Karrieende des Langzeitverletzten konnte Geschäftsführer Jörg Schmadkte nicht komplett Entwarnung geben. „So weit sind wir nicht. Ignacio bekommt die Zeit, die er braucht“, sagte der 55-Jährige der „Bild“. Um nachzuschieben: „2020 werden wir die Lage zusammen neu bewerten“.

Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images

„Er ist noch nicht 35 Jahre alt“

Geht es nach Guilavogui, wird er mit Camacho bald wieder gemeinsam auf dem Rasen stehen. „Er schafft das“, spricht er seinem Teamkollegen im „Sportbuzzer“ Mut zu. „Es ist wirklich nicht einfach für ihn, das kann man in seinem Gesicht sehen“, berichtet der Franzose, der sich letzte Saison das Kreuzband gerissen und 2016 einen Halswirbelbruch zugezogen hatte. „Ich kenne das Gefühl“, so der 28-Jährige. „Wir können nur für Cama hoffen, dass es nicht so schlimm ist. Wir drücken ihm die Daumen, damit er wieder zurückkommen kann, er ist ein super Spieler.“ Camacho war immerhin sein Vorgänger als VfL-Kapitän und hat in Spaniens erster Liga für Malaga und Atletico Madrid über 200 Spiele bestritten. „Es gibt noch eine Chance, es ist noch nicht vorbei. Es gibt viele Spieler, die lange verletzt waren und wieder zurückgekommen sind“, weiß Guilavogui. „Er ist noch nicht 35 Jahre alt, um zu sagen: Ich bin leer und kaputt. Er ist ein Kämpfer und wird alles machen, damit er wieder zurückkommt.“

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