Foto: Martin Rose/Getty Images
Eine unruhige Saison liegt hinter dem VfL Wolfsburg. Die Mannschaft spielte hinter ihren Ansprüchen. Zudem sorgten zwei Trainerwechsel für Unruhen im Verein. Doch jetzt soll ein Neustart mit Niko Kovac gelingen. Doch der neue Chefcoach der Wölfe sorgt jetzt mit einer Aussage über einen Leihrückkehrer für Irritationen.
Ein Jahr war Marin Pongracic von Wolfsburg an Borussia Dortmund ausgeliehen. Von dieser Leihe haben sich beide Seiten sicher mehr erwartet. Lediglich 23 Partien absolvierte der Innenverteidiger wettbewerbsübergreifend für den BVB, in denen er an keinem einzigen Tor beteiligt war. Gerade einmal in elf Einsätzen stand der 24-Jährige in der Startelf. Sechsmal durfte der Kroate über die vollen 90 Minuten ran. Der deutsche Vizemeister hätte auch eine Kaufoption über neun Millionen Euro ziehen können, was die Verantwortlichen aber nicht getan haben. So muss der gebürtige Landshuter nach Niedersachsen zurückkehren.
Mit offenen Armen wurde Pongracic bei seiner Rückkehr sicher nicht empfangen. Es liegt einiges im Argen zwischen den Klub-Verantwortlichen und dem Spieler. Der Rechtsfuß hat sich einiges Negatives aus Wolfsburger Sicht geleistet, wie der „kicker“ berichtete. Zum Beispiel hat der Abwehrspieler den VfL aufgrund angeblich fehlender Prämienzahlungen rechtlich verklagt. Außerdem macht der ehemalige Münchener, Ingolstädter und Salzburger keinen Hehl daraus, dass er weg von den Wölfen möchte, wie er auch in einem Interview auf Twitch im letzten Jahr betonte. Zudem sei der fünffache kroatische Nationalspieler öfters mal unpünktlich und es fehle ihm an Disziplin, so das Fachmagazin.
Wegen dieser Vorfälle soll zwischen Geschäftsführer Jörg Schmadtke und Sportdirektor Marcel Schäfer und Pongracic und dessen Management Funkstille herrschen. Der Verteidiger besitzt noch einen gültigen Vertrag bis 2024. Die Verantwortlichen der Wolfsburger würden ihn aber gerne so schnell wie möglich abgeben. Doch jetzt äußert sich der neue Cheftrainer Niko Kovac erstmals in dieser Angelegenheit zu Wort und stärkt seinem Schützling den Rücken. „Ich weiß auch, dass er ein außerordentlich guter Mensch ist und ein großes Herz hat. Von meiner Seite aus hat er alle Chancen verdient und kann sich beweisen, wie jeder andere auch“, wird der 50-Jährige von der „Aller-Zeitung“ und „Wolfsburger Allgemeinen“ zitiert.
Diese Aussagen werden Schmadtke und Schäfer sicher nicht erfreuen. Die Zukunft von Pongracic in Wolfsburg ist weiterhin völlig offen. Noch ist nicht abzusehen, wie es mit dem 1,93-Meter großen Spieler weitergeht.
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