Foto: Imago Images
Oliver Glasner war es, der Josip Brekalo schon vor einem Jahr besänftigt hatte, als dieser Wechselabsichten formulierte. Der Trainer des VfL Wolfsburg schreitet aufgrund der aktuellen Umstände erneut zur Tat.
Vor gut zwei Wochen wurde Josip Brekalo (22) der absolute Wille nachgeschrieben, den VfL Wolfsburg noch in diesem Sommer zu verlassen. Am liebsten in die Serie A, am besten zum SSC Neapel. Diese aufgepoppten Meldungen sind schnell zu Oliver Glasner vorgedrungen, der sich Brekalo zur Seite nahm.
„Klar habe ich mit Josip gesprochen. Wenn ich so etwas lese, gehe ich direkt zu den Jungs. Wir haben uns ausgetauscht“, sagt der Wolfsburger Coach im „kicker“. Den genauen Inhalt des Gesprächs behält Glasner für sich, sagt aber: „Josip hat gezeigt, dass er mit voller Konzentration bei uns ist, ich bin sehr damit einverstanden, wie er sich präsentiert.“ Beispielsweise im jüngsten Testspiel gegen Holstein Kiel, als der kroatische Außen mit einem Doppelpack überzeugte.
Insbesondere in den düsteren Monaten zwischen Herbst und Winter hatte Brekalo eine längere Schwächephase. In der letzten Saison kam er im Gesamturteil auf 41 Pflichtspiele mit 14 direkten Torbeteiligungen. Glasner plädiert ganz klar für einen Verbleib des Adria-Stürmers: „Dieses Können von Josip brauchen wir natürlich. Seine Dribblings, die Abschlussqualität, seine läuferische Stärke. Klar, dass wir alle Josip hier haben wollen.“
Ohnehin treten die Wolfsburger den vielleicht noch auftretenden Konflikten in der Causa Brekalo mit der nötigen Gelassenheit entgegen. Schließlich hält der VfL dank des noch bis 2023 datierten Vertrags die Fäden in der Hand. Ein Engagement in Neapel erscheint ohnehin zumindest fraglich. Immerhin haben die Italiener schon satte 70 Millionen Euro in Victor Osimhen investiert.
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