Bundesliga

Weinzierl über Trainerjob: „In Zukunft weniger Interessenkonflikte“

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Im April 2019 wurde Markus Weinzierl als Trainer vom VfB Stuttgart entlassen. Seitdem ist er ohne neuen Trainerjob. Im Interview mit dem „kicker“ sprach er über seine Zeit im Home-Office, den zukünftigen Trainerberuf und Pep Guardiola.

Trainerberuf erhält mehr Wertigkeit

Die Zeit ohne Fußball war auch für Weinzierl nicht einfach. Die Corona-Pandemie hat nicht unbedingt dazu beigetragen, einen neuen Trainerjob zu finden. Er habe sich dennoch zahlreiche ältere Fußballspiele angeschaut, auch aus seiner eigenen Vergangenheit als Trainer. Angesprochen auf das damit verbundene Ziel verriet der 45-Jährige dem „kicker“: „Zunächst aus analytischen Gründen, um Gutes wie Schlechtes zu filtern. Und weil ich dabei bin, meinen Trainerstab neu zu sortieren. Ich bereite mich vor auf die Zeit, wenn es für mich als Trainer weitergeht, und suche einen gestandenen Assistenten. Diese Spielanalysen waren eine gute Grundlage für Gespräche, die ich geführt habe.“

Mittlerweile hat die Bundesliga ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen. Doch die Corona-Zeit werde den Trainerjob nachhaltig verändern. „Es wird auf Jahre weniger Geld im System Fußball sein. Dadurch werden die Gehälter und Ablösesummen für die Spieler sinken, sodass für den Trainer in Zukunft weniger Interessenkonflikte entstehen. Und unser Beruf wird dadurch automatisch mehr Wertigkeit erfahren“, so der Fußballlehrer.

Weinzierl: „Guardiola hat mich beeindruckt“

In seiner Vergangenheit hatte Weinzierl auch Kontakt mit Pep Guardiola. Der ehemalige Bayerntrainer habe ihn dabei besonders beeindruckt: „Nicht allein wegen seiner Trainergestaltung, auch wegen seiner Art. Wie er spricht, welche Inhalte er hat und wie er sich selbst einschätzt.“

Dabei sei vor allem eine Sache typisch für ihn: „Es gibt viele Kleinigkeiten, aber sehr imponiert hat mir sein erster Satz, den er zu mir sagte: ‚Markus, ich weiß, dass ich die besten Spieler habe‘. Es ist schon eine wesentliche Erkenntnis, dass sich ein Trainer nicht über alles stellt, sondern seine Position bescheiden begreift.“

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