Sebastian Widmann/Getty Images
In der 16. Spielminute der Partie gegen Tabellen-Schlusslicht Essen knackte sie die dreistellige Tore-Marke. Lea Schüller traf bei einem souveränen 4:1-Heimsieg noch vor der Halbzeitpause doppelt und erzielte damit ihre Treffer 100 und 101 für die Münchnerinnen. Es hätten noch mehr sein können, betonte sie nach dem Spiel. „Ich hätte gerne noch die 102 und die 103 gehabt, denn die hatte ich auch noch auf dem Kopf oder Fuß“, so die Offensivspielerin. In der zweiten Halbzeit traf sie innerhalb von fünf Minuten zweimal das Aluminium.
Dennoch ist es „ein Riesen-Meilenstein und ich freue mich sehr darüber“, sagte Schüller. Dass ihr 100. Tor ausgerechnet gegen ihren Ex-Klub fällt, sei nebensächlich. „Ganz ehrlich: Der Gegner ist ganz egal. Ich bin jetzt auch seit sechs Jahren in München“, so die Nationalspielerin. Sie spielte von 2012 bis 2020 für die SGS Essen.
Am Samstag zeigte sie gegen ihre ehemalige fußballerische Heimat jedoch keine Gnade. Neben ihrem Doppelpack war die Torjägerin auch an einem weiteren der vier Münchner Treffer direkt beteiligt. Kurz vor dem Schlusspfiff bereitete sie mit einem Querpass auf Linda Dallmann das Tor zum 4:1 vor. Ein erfolgreicher Nachmittag für den Spitzenreiter, dessen Vorbereitung auf das Spiel nicht optimal verlaufen war.
„Das haben wir nach dem Spiel auch gesagt, dass wir nach der Länderspielpause sehr wenig Training hatten. Unser Level ist in der zweiten Halbzeit etwas gesunken, aber im Endeffekt kann man zufrieden sein“, lobte Schüller die Leistung der Mannschaft. Die 27-Jährige bekam nach der Partie auch viel Lob von Trainer José Barcala. „Im letzten Drittel gehört sie zweifellos zu den Besten der Welt. Wir alle wissen, was sie kann und wenn sie eingebunden wird und fokussiert bleibt, ist sie enorm wichtig für uns. Ich freue mich sehr für sie, aber auch über den Sieg“, sagte der Spanier.
Mit den drei Punkten gegen das kämpferische Team aus Essen haben die Frauen des FC Bayern ihre Tabellenführung gefestigt. Nach acht Spieltagen haben die Münchnerinnen weiterhin drei Punkte Vorsprung auf den VfL Wolfsburg. Die Wölfinnen konnten wenig später mit einem 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim nachziehen.
In der kommenden Woche müssen die Bayern zweimal ran. Am Dienstag (18 Uhr) empfängt sie der 1. FC Nürnberg im Rahmen einer englischen Woche, drei Tage später folgt ein Heimspiel gegen Union Berlin. Die SGS Essen spielt am Mittwoch (19 Uhr) zu Hause gegen Bremen, bevor es am Sonntag gegen den Tabellennachbarn Carl Zeiss Jena geht.
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