Alex Bierens de Haan/Getty Images
Zwei Spiele trennen die DFB-Frauen vom großen Triumph: Im Finale gegen Spanien können sie die Nations League gewinnen. Bundestrainer Christian Wück hat dabei nur ein Ziel: Mit seiner Mannschaft an einem für ihn „magischen Datum“ zu triumphieren.
Am 2. Dezember 2023 gewann Christian Wück mit der deutschen U17-Nationalmannschaft der Männer die Weltmeisterschaft. Genau zwei Jahre später steht der 52-Jährige wieder in einem Endspiel. Diesmal will er mit der Frauen-Nationalmannschaft an diesem „magischen Datum“ einen Titel gewinnen. Dafür müssen die DFB-Frauen sowohl das Hinspiel in Kaiserslautern am Freitag (20:30 Uhr) als auch das Rückspiel in Madrid am nächsten Dienstag (18:30) erfolgreich bestreiten. „Das sind für uns absolute Highlight-Spiele. Dafür spielen wir, dafür arbeiten wir“, sagte Wück bei der Kaderbekanntgabe.
Die Vorstellung, die Trophäe auswärts in den Himmel recken zu können, reizt den Bundestrainer besonders. Es solle „am liebsten dort“ passieren, „wo es dem Kontrahenten besonders weh tut: in Spanien“, sagte er bei der Ehrenamtsgala des Bayerischen Fußball-Verbands in München. Ein Sieg im Nations-League-Finale wäre zudem die perfekte Revanche für das Halbfinal-Aus gegen die Spanierinnen bei der Europameisterschaft im Sommer. Wück will davon jedoch nichts wissen und hat nur ein Ziel vor Augen: „Wir wollen keine Revanche – wir wollen das Finale gewinnen!“
„Abgesehen von der medialen Aufmerksamkeit“ sieht er keine Unterschiede zwischen seiner jetzigen Rolle und seinem Trainerjob bei der U17. Die EM in der Schweiz habe „viel Euphorie entfacht“, was den Bundestrainer freut. Er sieht darin „eine große Chance, die Entwicklung im Frauen- und Mädchenfußball weiter voranzutreiben.“ Wie schon bei den männlichen DFB-Junioren will der gebürtige Unterfranke auch bei der Frauen-Nationalmannschaft junge Spielerinnen „formen und ihnen Stabilität geben.“
Bei den kommenden Nations-League-Finalspielen dürfte er aber auf sein bewährtes Personal setzen. Mit Stammtorhüterin Ann-Katrin Berger und Innenverteidigerin Rebecca Knaak kehrten zwei Stützen zurück, die beim Halbfinale gegen Frankreich fehlten. Zudem steht die Wolfsburgerin Sarai Linder wieder als Option für die Außenverteidigung zur Verfügung und ersetzt die nicht berufene Carlotta Wamser, die zuletzt angeschlagen ausfiel.
Wie der DFB am Sonntag mitteilte, wird auch Lea Schüller die Finalspiele verpassen. Die Angreiferin vom FC Bayern fehlt aus persönlichen Gründen. Wie schon gegen Frankreich wird wohl Nicole Anyomi im Sturm starten. Die Frankfurterin hatte sich mit einem Traumtor im Nations-League-Halbfinale ohnehin für einen Einsatz im ersten Endspiel empfohlen. Der von Wück basierend auf „Trainingseindrücken“ ausgerufene Konkurrenzkampf um den Startelf-Platz ist durch Schüllers Ausfall hinfällig.
Die formstarken Jule Brand und Klara Bühl dürften gesetzt sein und sollen auch gegen die favorisierten Spanierinnen aufspielen. Die amtierenden Europameisterinnen, angeführt von Ballon-d’Or-Siegerin Aitana Bonmatí und Alexia Putellas, wollen ihren Titel verteidigen. Trotz der Favoritenrolle blickt Trainerin Sonia Bermúdez mit Demut auf die Endspiele. „Deutschland hat ein fantastisches Team. Wir haben den höchsten Respekt vor ihnen und wir sind uns alle sehr bewusst, dass das, was auf uns zukommt, sehr schwierig sein wird“, sagte die 41-Jährige.
Dennoch zeigt sie sich für das Auswärtsspiel genauso kämpferisch wie ihr deutscher Kollege: „Ich unterschreibe kein Unentschieden, ich würde dort gerne gewinnen, hoffentlich mit vielen Toren. Aber kleine Details werden entscheiden.“
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