Nationalmannschaft

Erst 5. Liga, nun gegen Fußballstar Mo Salah

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Der Afrika-Cup an der Elfenbeinküste läuft seit dem vergangenen Samstag. Die ivorischen Gastgeber starteten gegen Guinea-Bissau (2:0) ebenso mit einem Sieg wie Titelverteidiger Senegal (3:0 gegen Gambia). Aus den deutschen Ligen sind 18 Profis für die einzelnen afrikanischen Länder nominiert. Doch es sind nicht nur Stars: Die größte Überraschung  beim Afrika-Cup ist jedoch Stanley Ratifo…

Über die Afrika-Cup-Abstellungen von Bayer Leverkusen inklusive der Verletzung von Top-Torjäger Victor Boniface (Nigeria) hat das Portal Fussballdaten.de bereits berichtet.

Aus der Bayer-Elf weilen noch Amine Adli (Marokko), Edmond Tapsoba aus Burkina Faso und Odilon Kossounou von der Elfenbeinküste – gegen Guinea-Bissau von Nationaltrainer Jean-Louis Gasset nicht eingesetzt – beim afrikanischen Kontinentalturnier.

Borussia Dortmund stellt mit dem Algerier Ramy Bensebaini und dem wechselwilligen ivorischen Stürmer Sébastien Haller zwei Spieler ab.

  • Eintracht Frankfurt muss auf den ägyptischen Angreifer Omar Marmoush, Fares Chaibi aus Algerien und den Tunesier Ellyes Shkiri verzichten.
  • Für Bayern München beim Afrika-Cup: Noussair Mazraoui aus Marokko.
  • Der VfB Stuttgart vermisste beim Start ins neue Jahr den Kongolesen Silas und Torjäger Serhou Guirassy (Guinea).

Das alles sind No-Brainer.

Der nächste Yeboah

Auch Klubs aus der 2. Liga stellen Profis für den Afrika-Cup. Ransford Yeboah Königsdörffer vom HSV, nicht verwandt übrigens mit dem legendären Anthony „Tony“ Yeboah, wurde für die „Black Stars“ aus Ghana nominiert.

Oussama Haddadi von der SpVgg Greuther Fürth steht ebenfalls bei einem Zweitligisten unter Vertrag. Nichts Ungewöhnliches.

Denn: Da wäre noch Stanley Ratifo (29) vom 1. CfR Pforzheim.

Ratifo: Aus der 5. Liga – und nun gegen Salah

Der in Halle (Saale) geborene Mittelstürmer ist Nationalspieler von Mosambik und verbrachte seine gesamte Klub-Karriere in Deutschland. Seit 2018 spielt er in Pforzheim in der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg.

22-mal lief Ratifo bereits für die „Mambas“ aus Mosambik auf. „Für mich ist das etwas großes“, sagte Ratifo dem Portal Transfermarkt.de, „ich schiebe viele Extra-Schichten, um für jede Länderspielreise vorbereitet zu sein. Wenn ich in der Nationalmannschaft ankomme, brauche ich meist ein, zwei Tage, um mich an das Tempo zu gewöhnen.“

Im ersten Vorrundenspiel gegen Ägypten (2:2) mit Superstar Mohamed Salah (FC Liverpool) in Abidjan stand Latifo in der Startelf Mosambiks.

Sein Verein, der 1. CfR Pforzheim, ging als Fusionsklub 2010 aus dem VfR und dem wesentlich bekannteren 1. FC Pforzheim hervor.

Auch Pforzheim war ein „Klopp-Klub“

Unter anderem wirkten die Nationalspieler Karl Barufka, Anton Kreß und Viktor Weißenbacher, ebenso wie Eberhard „Ebse“ Carl und Emanuel Günther (beide KSC), Arthur Hiller (Kapitän der ersten deutschen Nationalmannschaft bei der Länderspiel-Premiere 1908 in der Schweiz), der argentinische Torschützenkönig Marius Hiller und ein gewisser Jürgen Norbert Klopp (1987 / 4 Spiele) beim Deutschen Vizemeister von 1906.

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