Antonio Rüdiger könnte eine schwere Strafe für sein Verhalten bei der Niederlage gegen den FC Barcelona im Copa-Finale bekommen. | Foto: Alex Grimm/Getty Images
Nachdem Schiedsrichter Ricardo de Burgos Bengoetxea – der bereits im Vorfeld der Partie Unterstellungen der Madrilenen ausgesetzt war und deshalb auf einer Pressekonferenz in Tränenausbrach – einen aussichtsreichen Angriff der Königlichen wegen eines Offensivfouls von Kylian Mbappé stoppte, brannten dem deutschen Nationalspieler die Sicherungen durch.
Der Abwehrspieler von Real Madrid warf von der Ersatzbank einen Eisbeutel in Richtung Schiedsrichter, sah dafür die Rote Karte und beleidigte den Unparteiischen daraufhin zudem mit vulgären Schimpfwörtern auf Deutsch. Rüdiger saß bereits ausgewechselt auf der Bank und kühlte sein Knie, als er sich über die Entscheidung aufregte. Auch Jude Bellingham und Lucas Vazquez hatten ihre Emotionen nicht im Griff und flogen am Ende des Spiels gegen den Erzrivalen vom Platz.
Nach der Roten Karte musste Rüdiger davon abgehalten werden, auf den Platz zu gehen. Als Barcelonas Trainer Hansi Flick lächelnd zur Siegerehrung schritt, wütete der 32-Jährige noch immer im Spielertunnel. Völlig außer sich versuchte Rüdiger, ein letztes Mal zum Referee zu gelangen – vergeblich. Mitarbeiter von Real Madrid drängten ihn zurück in die Kabine. In Spanien wird hart durchgegriffen. Für das „Werfen eines Gegenstandes“ auf den Unparteiischen kann Rüdiger laut Regelwerk für vier bis zwölf Spiele gesperrt werden – die Strafe würde auch für den Ligaendspurt gelten.
Und das ausgerechnet jetzt! Real kämpft um die Meisterschaft, um jeden Punkt, um jede Chance in LaLiga. Dort liegt Madrid im Titelrennen derzeit vier Punkte hinter Spitzenreiter Barcelona, am 11. Mai kommt es zum erneuten Duell der Topklubs. Es wäre – abgesehen von der Klub-WM – nach dem enttäuschenden frühen Aus in der Champions League die letzte Titelchance für Real in dieser Saison.Rüdiger war zuletzt eine der Säulen der Defensive. Doch nun wird er fehlen – und das schmerzt.
Am Morgen danach versuchte Rüdiger die Wogen zu glätten. Auf Social Media bat er um Entschuldigung, sprach von einem Fehler, von Enttäuschung. Doch ob das reicht, um die Strafe zu mildern? Fraglich.
Ex-Fifa Schiedsrichter Torsten Kinhöfer forderte gegenüber der BILD harte Konsequenzen für den Abwehrchef der Nationalmannschaft. Sein vernichtendes Urteil: „Rüdigers Auftreten ist eine Schande. Da muss sich der Bundestrainer schon überlegen, ob so ein Mann noch unser Land repräsentieren kann.“ Der Skandal beschränkt sich jetzt nicht mehr nur auf die Klub-Ebene. Wenn es nach Kinhöfer geht, steht nun sogar Rüdigers Rolle im DFB-Team auf dem Spiel. Gerade mit Blick auf das Nations-League-Final-Four im Sommer stellt sich die Frage: Kann sich Deutschland einen derartigen Skandal von Spielern leisten?
Klar ist: Real Madrid steht vor einer schweren Aufgabe. Ohne Antonio Rüdiger. Ohne eine wichtige Stütze. Im Titelkampf kann das den Unterschied machen. Der Nationalspieler hat sich einen folgenschweren Fauxpas geleistet. Die Diskussionen darüber werden wahrscheinlich noch lange nachhallen – und mehrere Ebenen betreffen.
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