Comeback von Toni Kroos in der Nationalmannschaft: Wirklich eine gute Idee? Foto: Frank Augstein - Pool/Getty Images.
Seit Donnerstag ist es amtlich: Weltmeister Toni Kroos (34) von Real Madrid hat sich bereiterklärt, wieder für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen. Damit kehrt ein weiterer Weltmeister von 2014 zum DFB-Team zurück. Doch Nationalmannschafs-Comebacks sind in Deutschland selten das, was man sich von ihnen erhofft.
Neben der sportlichen Aufwertung des DFB-Kaders steht dahinter oft auch ein nostalgischer Gedanke. Mit der Rückkehr dieser Spieler verbindet man zumeist Erfolge, die man gerade beim DFB händeringend herbeisehnt.
War Bayern-Macher Uli Hoeneß anschließend der Meinung, dass „seine Art, zu spielen, total vorbei“ sei, so schien man sich doch zuletzt nach einem Führungsspieler wie dem Mittelfeldmann von Real umzusehen.
Kroos am Mittwoch: „Leute, kurz und schmerzlos: Ich werde ab März wieder für Deutschland spielen. Warum? Weil ich vom Bundestrainer gefragt wurde, Bock drauf habe und sicher bin, dass mit der Mannschaft bei der EM viel mehr möglich ist, als die meisten gerade glauben!“
Möglich ist vieles, ja.
Auch andere DFB-Stars wagten den nicht immer leichten Weg zurück.
Wie Paul Breitner (72 / „Also ich… werd hier nie mehr spielen“). Der Weltmeister von 1974 war nach einem Zerwürfnis mit Bundestrainer Helmut Schön im Anschluss an das Finale von München am 7. Juli 1974 zurückgetreten.
Trotz seines Wechsels zu Real Madrid nominierte ihn Schön wieder, was damals unüblich war. Dass Schön aber nur ungern bei den „Königlichen“ wegen Breitner anfragte, führte im Oktober 1975 erneut zum Bruch.
Oder Fritz Walter († 2002). Der Kapitän der legendären Weltmeister-Helden von Bern von 1954 wollte es eigentlich lassen. Ab November 1956 galt der Abschied des „alten Fritz“ aus der Nationalmannschaft „als sischer“, wie man in Kaiserslautern sagt.
Nach der „Stinkefinger-Affäre“ im WM-Spiel 1994 gegen Südkorea (3:2) in Chicago schien die Nationalmannschafts-Karriere des Stefan Effenberg beendet. Bundestrainer Berti Vogts gelobte, ihn „nie wieder zu nominieren (ja)“.
Das änderte sich im September 1998. Nach dem WM-Debakel in Frankreich holte Vogts Effenberg zurück.
Ein Comebacker in der Nationalmannschaft war auch Andreas Brehme († 63).
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