Nationalmannschaft

Nerd-Wissen zur WM: Die Nationalmannschaft und die Charts

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Das Portal Fussballdaten.de präsentiert: Nerd-Wissen zur WM. Geliebt und verachtet zugleich sind die Alben, die die deutsche Nationalmannschaft zwischen 1973 und 1993 vor einer Weltmeisterschaft aufnahm. Nicht alle stürmten die Charts, aber 2 Hymen wurden weltmeisterlich.

Sie singen nicht mehr. Und das schon seit fast 30 Jahren nicht mehr. Warum eigentlich nicht mehr? „Da ist der Zug der Zeit drübergefahren“, glaubt Michael Schanze. Eigentlich schade. Die deutsche Nationalmannschaft als Begleitchor für Leute aus dem so genannten Schaugeschäft, das war eine kleine Tradition Unvergessene PR-Nummern, zum Teil mit Hit-Charakter.

Erstmals sang Schlagerproduzent Jack White (82 / „Heute hau’n wir auf die Pauke“) 1973 mit Franz Anton Beckenbauer, Berti Vogts, Paul Breitner („Ich bin völlig unmusikalisch“) und Kollegen den Titel Fußball ist unser Leben ein.

14 Singles

Es war die erste von 14 Singles der DFB-Auswahl auf dem ersten von insgesamt 7 Studienalben, davon eines zur EM 1976, die produziert wurden. In den deutschen Verkaufscharts landete der Nationalmannschafts-Song für Deutschland 1974 „nur“ auf Platz 13.

Das änderte sich, als Jürgen Udo Bockelmann, genannt Udo Jürgens (Weltkarriere unter bürgerlichem Namen nicht möglich), 1978 mit dem Weltmeister zusammen ins Ton-Studio ging. Heraus kam Buenos Dias, Argentina, vom Kicker-Sportmagazin (Montagausgabe) „eher als Klagelied von Cordoba“ bezeichnet. Angesichts der Begleitumstände bei der WM 1978 in Argentinien wirkte die Nummer reichlich naiv („Komm, wir reichen uns die Hand“). Aber sie war erfolgreich!

10 Wochen

Das Album stieg am 15. März 1978 in die deutsche Verkaufs-Hitparade ein. Es hielt sich 10 Wochen auf Platz eins. Die gleichnamige Single glänzte mit Zeilen wie „Buenos Dias, Buenos Aires“, die deutsche Mannschaft – ohne Stars wie Beckenbauer, Breitner und Günter Theodor Netzer – lieferte beim 2:3 gegen die bereits ausgeschiedenen Österreicher in Cordoba eine der größten WM-Blamagen ihrer Historie.

1982 konnte der TV-Moderator und Sänger Michael Schanze (75 / „1, 2 oder 3“) diesen Erfolg mit der Nationalmannschaft wiederholen. Olé Espana hieß der deutsche Soundtrack zur WM in Spanien. Paul Breitner riet: „Jungs, das ist so eine heiße Scheibe geworden – so heiß, am besten lasst Ihr die Finger davon!“ Von wegen! Olé Espana blieb 21 Wochen auf Rang 1.

Gefühlvoll ging es 1986 mit dem Wiener Entertainer Peter Alexander zu: Mexiko mi Amor. Deutschland gelang bei der WM in Mexiko zwar wie 1982 der Finaleinzug, doch das Album erreichte nur Platz 21.

Sempre Roma und Wir sind schon auf dem Brenner mit Udo Jürgens waren 1990 zur WM in Italien zwar nicht Chart notiert, aber dafür gewann Deutschland zum 3. Mal den Titel. Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um aufzuhören. Denn mehr als Weltmeister und mehr als Udo Jürgens geht nicht.

Der letzte musikalische Ausflug des DFB-Teams 1994, Far away in America mit der Band Village People, wurde fast folgerichtig der schwächste. Nur Rang 44 in den Album-Charts.

Nationalmannschafts-Song ohne Nationalmannschaft

1998 gab es vor der WM in Frankreich das Lied der deutschen Nationalmannschaft dann erstmals ohne die deutsche Nationalmannschaft: Running with a Dream mit Anna Maria Kaufmann und Europe-Frontmann Joey Tempest.

Kein langer Run: Der Song hielt sich im Februar 1998 nur eine Woche in den Charts. Auf Platz 94.

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