Nationalmannschaft

Goretzka über EM-Verschiebung: „Wir wären 2020 bereit gewesen“

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Die Europameisterschaft musste dieses Jahr weichen. Aufgrund der weltweiten Corona-Krise sagte die UEFA das Turnier für 2020 ab. Erst im nächsten Jahr darf sich die deutsche Nationalmannschaft dann wieder auf der ganz großen Bühne beweisen. Leon Goretzka erklärt im Interview in der neuesten Ausgabe des DFB-Magazins, dass „Die Mannschaft“ auch dieses Jahr für das Turnier bereit gewesen wäre.

Kritik am Umbruch

Die Kicker der deutschen Nationalmannschaft stehen aktuell unter genauer Beobachtung. Denn nach dem Debakel der Weltmeisterschaft 2018, zweifeln viele an dem Erfolg des Umbruchs. Daher schien die Verschiebung der kommenden Europameisterschaft auf das nächste Jahr schon wie ein Segen für die junge DFB-Mannschaft. Doch Leon Goretzka sieht darin keinen direkten Vorteil für die DFB-Elf. Viel eher gönnt er es seinen Mannschaftskollegen beim FC Bayern Niklas Süle und Leroy Sané. Die beiden hatten mit schweren Verletzungen zu kämpfen und sind erst jetzt wieder voll im Wettkampfmodus.

„Für Niklas und Leroy würde es mich natürlich freuen, wenn sich die Verschiebung für sie persönlich als Glücksfall erweisen würde. Ich finde aber richtig, was der Bundestrainer hier gesagt hat: Kein Mensch weiß, was in einem Jahr ist. Ich glaube, man kann sagen: Wir wären 2020 bereit gewesen und wir werden 2021 erst recht bereit sein“, erklärt der ehemalige Schalker deutlich. Goretzka selbst dürfte für 2021 eine sichere Bank sein. Der zentrale Mittelfeldspieler ist mittlerweile aus dem Aufgebot von Bundestrainer Joachim Löw nicht wegzudenken.

Wie wichtig wird der „Bayern-Block“?

Seine genannten Teamkollegen dürften, wenn sie fit bleiben, auch eine Stütze des Konstrukts sein. Womöglich profitiert die deutsche Nationalmannschaft, wie 2014, erneut von einem „Bayern-Block“, welcher das Fundament des Kaders stellt. Leon Goretzka glaubt, dass die aktuellen Bayern-Spieler durchaus die „Leader“ für diese Mannschaft 2021 sein können: „Wer zum FC Bayern geht, darf nicht von Selbstzweifeln geplagt sein. Insofern kann ich wohl für alle sprechen, wenn ich sage, dass die Brust grundsätzlich über eine gewisse Breite verfügt. Allerdings können auf diesem Niveau Kleinigkeiten den Unterschied machen. Für mich hat das Wohlfühlen großen Einfluss auf meine Leistung, sich wohlfühlen innerhalb der Mannschaft, im Verhältnis zum Trainerteam, im gesamten Verein. Dabei spielt das Gefühl, sportlich absolut anerkannt zu sein, durchaus eine Rolle“.

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