Alexander Hassenstein/Getty Images
Die überraschende Nichtberücksichtigung von Angelo Stiller für die aktuelle Länderspielphase hat beim VfB Stuttgart für Verwunderung gesorgt. Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich nun ausführlich zu seiner Entscheidung und zeigte Verständnis für die Reaktionen aus Stuttgart.
„Wenn ich die vier Wochen vor dem letzten Lehrgang nehme, wo er dabei war, war es deutlich unverdienter, dass er dabei war, als es jetzt der Fall wäre“, erklärte Nagelsmann am Montag in Wolfsburg vor der den anstehenden Spielen gegen Luxemburg und Slowakei. Stillers Entwicklung gehe „deutlich in die richtige Richtung“, dennoch fiel die Wahl auf andere Spieler.
Auf der Sechser-Position sieht Nagelsmann derzeit Felix Nmecha und Aleksandar Pavlović „einen Tick vorne dran“. Dazu kommen Nadiem Amiri und Leon Goretzka, die er „ein bisschen offensiver“ einschätzt. Mehr als vier defensive Mittelfeldspieler wollte der Bundestrainer diesmal nicht nominieren: „Im letzten Lehrgang hatten wir fünf Sechser dabei, von denen haben drei keine Sekunde gespielt, auch Angelo. Da war ich ein bisschen irritiert.“
Nagelsmann betonte, dass die Entscheidung kein Affront gegen den VfB sei. „Ich hatte einen sehr guten Austausch mit Angelo und Sebastian [Hoeneß]. Ich bin in keiner Weise böse über die Aussagen nach dem Spiel. Was sollen sie auch sagen? Es ist ein sehr wichtiger Spieler für den VfB.“ Er hoffe sogar, dass die Verantwortlichen seine Entscheidung „nicht verstehen“, denn: „Sie sollen ihren Spieler schützen.“
Stillers Perspektive im DFB-Team sieht Nagelsmann weiterhin positiv: „Es ist auf jeden Fall nicht die Tür zu und auch kein Riesen-Drama.“ Im März steht die nächste Nominierung an – bis dahin soll Stiller „nach anstrengenden Wochen ein paar Tage durchzuschnaufen“ und seine Form weiter stabilisieren.
Für Nagelsmann ist auch ein anderes Thema sehr wichtig. Wie der Bundestrainer mitteilt, gibt es wohl Sorge um Nico Schlotterbeck. Der Innenverteidiger von Borussia Dortmund hatte sich eine Verletzung beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV (1:1) zugezogen. HSV-Profi Jordan Torunarigha hatte ihn mit gestrecktem Bein am Knöchel erwischt. „Das ist über Nacht schon dick geworden, sieht nicht ganz optimal aus“, sagte Nagelsmann über die Fußverletzung des 25-Jährigen.
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