Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann (nicht im Bild) fordert die Entlassung von Bundestrainer Hansi Flick, der in dieser Szene Timo Werner gegen Belgien (2:3) aus dem Spiel nimmt. Foto: Stuart Franklin/Getty Images
Das 2:3 (1:2) im Testspiel-Klassiker gegen Belgien am späten Dienstagabend in Köln bescherte dem Deutsch-Italiener Domenico Tedesco den besten Start eines Belgien-Coachs seit 2006. Auf deutscher Seite war die Ernüchterung dagegen groß. Chefkritiker Dietmar Hamann forderte die Ablösung von DFB-Bundestrainer Hans-Dieter Flick (58), den alle nur Hansi nennen. Das Portal Fussballdaten.de blickt auf die Flick-Zahlen.
Dietmar Hamann hat in dieser Saison mit Jürgen Klopp (55) vom FC Liverpool schon einmal einen namhaften Coach angezählt. Doch dann kam das 7:0 gegen Manchester United („Das Klopp-Erium schlägt zurück“) und ließ den Kritiker erst einmal verstummen.
Nun haben sich die verdienten Nationalspieler Lothar Herbert Matthäus (62 / Weltmeister 1990, Europameister 1980) und Dietmar Hamann (49 / Vize-Weltmeister 2002) zu Wort gemeldet. „Die erste Halbzeit war das Schlechteste, was ich je von der deutschen Nationalmannschaft gesehen habe“, geißelte Matthäus bei RTL nach der Partie gegen Belgien „nur“ die Leistung der DFB-Auswahl gegen den Nachbarn.
Hamann wurde deutlicher: „Für mich ist das alternativlos. So können wir nicht weitermachen“, sagte der Sky-Experte der Deutschen Presse-Agentur. Didi Hamann weiter bei dpa: „Ich habe schon nach der WM gesagt, ich wüsste nicht einen Grund, warum man mit dem Trainer weitermachen soll, wenn wir glauben, dass wir in dieser Konstellation auch nur die entfernteste Chance auf den EM-Titel haben, dann lügen wir uns in die Tasche und sind von allen guten Geistern verlassen.“
Wir ergreifen hier keine Partei für Didi Hamann („Der Didi Man“). Aber: Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit wäre in jedem großen Fußball-Land, das 2-mal in Folge in einer WM-Vorrunde gescheitert ist, auch sofort der Trainer entlassen worden. Siehe Belgien. Nach dem Vorrunden-„Aus“ trat der spanische Coach Roberto Martinez zurück.
Einen Trainerwechsel gab es in Deutschland weder 2018 noch 2022. Stattdessen „tauchte Löw in Freiburg unter“ (BILD) und sortierte mehr als ein halbes Jahr nach dem WM-Desaster von Russland 2018 die Rio-Weltmeister Jérome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller aus. 2022 musste DFB-Team-Manager Oliver Bierhoff gehen, Flick blieb im Amt.
Doch was sagen die Zahlen? Blicken wir nur auf die Bundestrainer, die seit 2000 im Amt waren, so hat Hansi Flick, der zum 1. August 2021 Weltmeister-Trainer Joachim Löw ablöste, nur bedingt gute Werte.
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