Nationalmannschaft

So stark sind die DFB-Nationalspieler beim Elfmeter

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5.185 Elfmeter wurden in der Bundesliga seit 1963 verhängt – davon wurden 3.892 verwandelt (Stand: 15. Oktober 2023). Das Portal Fussballdaten.de (mit Material von BILD am SONNTAG) blickt auf den Anteil an gehaltenen und verwandelten Elfmetern der DFB-Nationalspieler in der Bundesliga.

„Das Elfmeterschießen hat mir richtig Spaß gemacht. Auf solche spannenden Spielsituationen bin ich richtig scharf. Wenn 40.000 gegen dich pfeifen, das ist so richtig schön“, sagte Deutschlands Nationaltorhüter Harald „Toni“ Schumacher nach dem denkwürdigen WM-Viertelfinale 1986 gegen Gastgeber Mexiko (4:1 n. E.).

Im wohl denkwürdigsten Duell mit dem aktuellen Freundschaftsspiel-Gegner der deutschen Mannschaft (2:2 in der Nacht zum Mittwoch in Philadelphia / USA) parierte „De Tünn“ im WM-Viertelfinale am 21. Juni 1986 zwei Mal. „Danke, Toni, zwei Elfer gehalten!“, titelte BILD am SONNTAG, „jetzt gegen die tollen Franzosen.“

23 gehaltene Elfmeter

Ja, danke, Toni! Publikumsliebling Schumacher gehört zu den 5 deutschen Nationaltorhütern, die in der Bundesliga die meisten Elfmeter hielten. Wie auch Rudi Kargus. Der Wormser spielte zwar nur 3-mal für Deutschland, doch in der Bundesliga hielt er als Keeper bei 4 Vereinen (HSV, 1. FC Nürnberg, KSC, Fortuna Düsseldorf) 23 Elfmeter – Bestwert!

Europameister „Toni“ Schumacher lenkte in seiner Bundesliga-Karriere 18, Weltmeister Norbert Nigbur 17 Elfmeter-Bälle ab.

Dieter Burdenski (12 Länderspiele) nahm als Ersatztorhüter an den für Deutschland wenig rühmlichen Turnieren 1978 (WM) und 1984 (EURO) teil. „Budde“ wurde aber – ebenso wie Welt- und Europameister Andreas Köpke – 14-mal in der Bundesliga als „Elfmeter-Töter“ gefeiert.

Der Täuscher

Hans-Jörg Butt war mit Deutschland 2002 in Asien Vize-Weltmeister. In der Bundesliga erwies sich der Elfmeter schießende Torhüter in Diensten des HSV, Bayer Leverkusen und von Bayern München als der beste Täuscher am Punkt.

Bei 19 seiner 31 geschossenen Hand- oder Foulelfmeter schickte Butt, auf dem Weg zum Elfmeterpunkt stets mit „Butt, Butt, Butt“-Sprechchören der Fans begleitet, den Torhüter in die falsche Ecke – Rekord.

Und die Schützen? Über allen steht natürlich der „Bomber der Nation“ – Gerd Müller. Der 2021 verstorbene Bayern-Torjäger und Rekordschütze der Bundesliga, der Welt- und Europameister der Jahre 1974 und 1972, war auch vom ominösen Punkt aus extrem torgefährlich. Sein Motto: „Wenn’s denkst, ist’s eh zu spät!“

51 Elfmeter-Tore

51-mal „müllerte“ es in der Bundesliga im Anschluss an einen von Gerd Müller geschossenen Strafstoß – Rekord. Und das bei 63 Anläufen.

Auf die zweithöchste Anzahl an Elfmeter-Toren kommt Europameister Manfred „Manni“ Kaltz. Der Wahl-Hamburger versenkte 53 seiner 60 Elfmeter-Bälle. 57-mal trat mit Junioren-Weltmeister Michael „Susi“ Zorc (7 A-Länderspiele) ein anderer One-Club-Player zur Strafstoß-Ausführung an. Zorc verwandelte dabei 49 Elfer.

Der 2023 verstorbene Welt- und Europameister Horst-Dieter Höttges brachte im Trikot von Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen 40 seiner 48 geschossenen Elfmeter im gegnerischen Tor unter.

Fehlschüsse: Hier liegen vier deutsche Nationalspieler in der ewigen BL-Rangliste vorn.

Auf Gerd Müller (12) folgen 3 DFB-Spieler mit jeweils 8 Fahrkarten: Höttges, Zorc und Frankfurt-Idol Jürgen Grabowski († 2022).

8-mal vergab auch der niederländische Nationalspieler und Vize-Weltmeister von 2010, Klaas-Jan „The Hunter“ Huntelaar (Schalke 04).

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