Bernd Hölzenbein ist tot. Der legendäre Eintracht-Spieler und Weltmeister von 1974 war später auch Manager der SGE. Foto: Gunnar Berning/Bongarts/Getty Images.
Es ist noch nicht lange her, da schrieben wir am Karfreitag über die toten WM-Helden von 1974 und ihre Rekorde.
Leider ist mit Bernd „Holz“ Hölzenbein nun der vierte deutsche Spieler aus der Startelf von Bundestrainer Helmut Schön († 1996) verstorben – am 7. Januar 2024 war auch „der Kaiser“, Franz Beckenbauer († 78) für immer gegangen…
Bernd Hölzenbein („Unser Training war manchmal so geheim, dass wir selbst nicht zuschauen durften.“) – seit 23. Januar 2013 ist er in Frankfurt allgegenwärt. Er gehört seitdem zu den „12 Säulen der Eintracht“, einer Reihe von legendären SGE-Spielern, in der U-Bahnstation Willy-Brandt-Platz.
Ehre, wem Ehre gebührt. Kein anderer Spieler erzielte mehr Tore für Eintracht Frankfurt als der aus Mittelhessen stammende Bernd Hölzenbein.
„Holz“ traf 212-mal Wettbewerb übergreifend für die „Adler“.
Davon gelangen ihm 160 Buden in der Bundesliga, ebenfalls ein vereinsinterner Rekord.
Mit Bernd Hölzenbein verliert Eintracht Frankfurt den dritten der vier besten Torschützen aller Zeiten.
Vor ihm verstarben bereits Bernd „Dr. Hammer“ Nickel († 2021) und sein kongenialer Weltmeister-Kollege Jürgen „Grabi“ Grabowski † (2022), die in der Bundesliga 149 bzw. 109 Tore markiert hatten. Alexander „Fußballgott“ Meier folgt mit 99 Toren.
Bernd Hölzenbein – er nahm im UEFA-Cup-Spiel gegen Dinamo Bukarest 1979 den Begriff „Sitzfußball“ wörtlich und erzielte gegen die Rumänen beim 3:0 nach Verlängerung ein Kopfballtor im Sitzen. „Eine echte Hölzenbein-Aktion“, wie es auf der Homepage von Eintracht Frankfurt dazu heißt.
Der Ehrenspielführer von Eintracht Frankfurt gewann 4 Titel, darunter 3-mal den DFB-Pokal, und übergab den UEFA-Pokal bei der Siegerehrung am 21. Mai 1980 nach dem 1:0 im deutschen Finale gegen Borussia Mönchengladbach generös seinem verletzten Teamkollegen Jürgen Grabowski. Mehr muss man über diesen großen Sportsmann nicht sagen.
Ausklingen ließ Hölzenbein seine große Karriere 1986 beim FSV Salmrohr (Rheinland-Pfalz), zusammen mit Klaus Toppmöller, Edgar „Euro-Eddy“ Schmitt sowie Trainer Robert Jung – und schaffte ganz zum Schluss seiner Laufbahn noch den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Obwohl Hölzenbein es selbst zugab: Seit 50 Jahren mit dem WM-Finale 1974 gegen die Niederlande und seinem Faller im Strafraum gegen Wim Jansen diskutieren Generationen von Fußballfans, ob es eine „Schwalbe“ war oder nicht.
Den Begriff „Schwalbe“ gibt es in der niederländischen Sprache erst seitdem.
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