Letztes Länderspiel der DDR: Matthias Sammer, der 23-mal für die DFV-Nationalmannschaft und 51-mal für das DFB-Team auflief, erzielte damals beide Tore. Foto: Gunnar Berning/Bongarts/Getty Images
Was den Zweitliga-Rückkehrer Uwe Rösler auf ewig mit der deutschen Wiedervereinigung verbindet: Am 12. September 1990 stand er beim letzten Länderspiel der DDR-Nationalmannschaft gegen Belgien in Brüssel (2:0) in der Startelf.
Es war sein fünftes und letztes Länderspiel für die Auswahl des Deutschen Fußball-Verbandes. Außer Rösler wirkten auch Matthias Sammer (VfB Stuttgart), der einmal für die DFB-Elf aufgestellte Heiko Scholz und der 2019 verstorbene DDR-Shootingstar Jörg „Stübs“ Stübner (beide Dynamo Dresden) sowie der 17-fache DFB-Nationalspieler und Bochum-Publikumsliebling Dariusz Wosz mit.
Vor dem Spiel, das eigentlich ein Qualifikationsspiel für die EURO 1992 in Schweden hätte sein sollen und das von der politischen Entwicklung in Deutschland und Europa überrollt wurde, erwiesen sich die Belgier als feinsinnige Gastgeber.
Sie spielten im Constant-Vanden-Stock-Stadion in Brüssel-Anderlecht alle drei Strophen der DDR-Nationalhymne „Auferstanden aus Ruinen“ (Text und Musik: Hanns Eisler und Johannes R. Becher).
Für Eduard „Ede“ Geyer („Wenn jemand sich dehnen will, soll er nach Dänemark fahren!“), den letzten Nationaltrainer der DDR, stellte sich vorab vor allem die Frage: Wer soll eigentlich spielen?
Auch Matthias Sammer, den der deutsche Boulevard den „roten Baron“ getauft hatte. Allerdings zögerlich.
„Beim Treffpunkt in der Sportschule Kienbaum waren nur 13 Spieler da, das war schwierig“, erzählte Sammer, der dann DFB-Nationalspieler und Europameister 1996 wurde, 2020 der Nachrichtenagentur dpa, „eigentlich wollte ich nicht bleiben, aber es ging an dem Abend kein Flugzeug mehr…“
Die 14 Nationalspieler, die die DDR letztmalig auf dem Platz vertraten, waren Matthias Sammer, Jens Schmidt, Andreas Wagenhaus, Uwe Rösler, Heiko Peschke, Detlef Schössler, Dariusz Wosz, Heiko Bonan, Jörg Schwanke, Jörg Stübner und Heiko Scholz (Startelf).
Auf der Bank waren Jens Adler (Tor), Torsten Kracht und Stefan Böger.
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