Foto: Alex Caparros/Getty Images
Antonio Rüdiger wünscht sich für die Heim-EM im kommenden Sommer eine Rückkehr von Toni Kroos in die Nationalmannschaft. Dem DFB-Team fehlen Leistungsträger, die das fragile Gebilde in der Mannschaft stabilisieren können. Einen solchen sieht Rüdiger in seinem Mannschaftskollegen bei Real Madrid. Kroos gab 2021 nach einer schwachen EM und 106 Länderspielen seinen Rücktritt als Nationalspieler bekannt.
Rüdiger schwärmte in einem „DAZN“-Interview über den 33-Jährigen: „Wenn Toni spielt, dann mit dem Puls auf 20 und einem Passspiel von einem anderen Stern – alles ist top.“ Der Innenverteidiger hofft auf eine Rückkehr des Mittelfeldspielers in die DFB-Elf. „Ich würde mir sehr wünschen, dass er für die Nationalmannschaft spielt. Das ist aber seine Entscheidung. Ein Spieler wie er, der sich immer noch auf so einem hohen Level befindet, muss eigentlich dabei sein.“
Kroos hatte nach seinem Rücktritt vor rund zweieinhalb Jahren mehrfach betont, dass er nicht in die Nationalmannschaft zurückkehren werde. Dennoch lässt Rüdiger nichts unversucht, um seinen Teamkollegen in Madrid von einem DFB-Comeback zu überzeugen. „Ich frage ihn jeden Tag“, gestand der 31-Jährige. Dass sich der Weltmeister von 2014 umstimmen lässt, darf jedoch stark bezweifelt werden.
Ohne den fünfmaligen Champions-League-Sieger fehlt es der Nationalmannschaft an Stabilität. Die Kritik nach den enttäuschenden Auftritten gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2), empfand Rüdiger als „ganz normal.“ Vor allem bei der Arbeit gegen den Ball hat das DFB-Team noch viel Luft nach oben. „Was wir definitiv besser machen müssen, ist es, weniger Kontertore zu kassieren. Ich nehme mich da nicht raus – einfache Ballverluste wie gegen Österreich nach einer Minute passieren durch Unkonzentriertheit.“
„Eins-gegen-Eins-Situationen“ seien hingegen nicht das Problem der Nationalmannschaft. Vielmehr sieht Rüdiger darin eine Stärke der deutschen Mannschaft. „Aber wenn vier gegen zwei auf dich zulaufen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du ein Tor kassierst, hoch“, so der Defensivspieler. „Wenn man das unterbinden kann und im Offensivspiel weniger Bälle verliert, dann ist man auf einem guten Weg.“
Bundestrainer Julian Nagelsmann bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit bis zur Heim-EM, um die Mannschaft auf diesen zu führen. Zum Auftakt in das Jahr 2024 warten mit Frankreich (23. März) und den Niederlanden (26. März) zwei Schwergewichte. „Der Aspekt, dass die EM im eigenen Land stattfindet, verändert alles“, erklärte Rüdiger. „Wir können das nicht kleinreden. Unser Anspruch sollte sein, weit zu kommen. Es sollte niemand daherkommen und sagen: ‚Wenn wir die Gruppenphase überstehen, ist das gut.‘ Realistisch zu sein, heißt, von Spiel zu Spiel zu agieren, mit dem Gedanken, was möglich ist – begonnen mit der Gruppenphase.“
Die deutsche Gruppe sei laut dem Innenverteidiger „tricky“, aber „machbar.“ Die „unbequemen Gegner“ dürften nicht unterschätzt werden. Denn sie seien die „Basis, um Geschichte schreiben zu können.“ Deutschland trifft bei der Europameisterschaft in Gruppe A auf Ungarn, Schottland und die Schweiz.
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