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Nationalmannschaft

Letzter WM-Finalspieler von 1958 tot – Seine Rekorde

Kurt Hamrin tot

Fußball-Schweden trauert um Kurt „Kurre“ Hamrin. Der legendäre Nationalstürmer verstarb am Sonntag im Alter von 89 Jahren in seiner Wahl-Heimat Florenz. Das Portal Fussballdaten.de verneigt sich vor der Lebensleistung des Kurt Hamrin, der auch als schwedischer Eishockey-Nationalspieler aktiv war, und blickt auf seine Rekorde.

„Einer der größten schwedischen Spieler aller Zeiten hat uns verlassen“, hieß es am Sonntag in einer Mitteilung des schwedischen Fußballverbandes, „Kurre Hamrin war ein Faktor bei Schwedens Vize-Weltmeisterschaft 1958 und für den AIK Stockholm als auch für den AC Florenz eine echte Klublegende.“

  • Mit Kurt Hamrin verliert der Weltfußballer im neuen Jahr bereits den dritten, ganz großen Spieler. Am 5. Januar 2024 verstarb Brasiliens Idol Mario Zagallo († 92). Fußball-Deutschland beklagte am 7. Januar den Tod von „Kaiser“ Franz Beckenbauer († 78).

Zagallo war der letzte, noch lebende brasilianische Spieler aus der Elf, die am 29. Juni 1958 in Stockholm mit einem 5:2 gegen Gastgeber Schweden den ersten Weltmeister-Titel für die „Selecao“ holte. Mit dem 4:1 hatte Zagallo damals die Weichen endgültig für Brasilien auf Sieg gestellt. Der damals 17 Jahre alte Doppel-Torschütze Pelé war am 29. Dezember 2022 nach langer Krankheit verstorben. Vavá, ebenfalls zweifacher Schütze bei den Brasilianern, starb am 19. Januar 2002 in Rio de Janeiro.

  • Der 35 Jahre alte Schwede Nils Liedholm († 2007) wurde mit dem 1:0 in der 4. Minute dieses Finals zum ältesten Torschützen in einem WM-Endspiel.

3:1 gegen Deutschland

Mit Kurt Hamrin ist nun der letzte Finalspieler von Stockholm 1958 gestorben. Ein Deutschland-Schreck. Im Halbfinale am 24. Juni 1958 in Göteborg („Jetzt ist die Hölle los in Göteborg“, Reporter Herbert Zimmermann) gegen Titelverteidiger Deutschland sorgte er mit dem 3:1 für den Knock-out der Berner Helden.

  • 4 Tore machten Hamrin zusammen mit Agne Simonsson († 2020) zum besten schwedischen Schützen im Heim-Turnier.

203 Pflichtspiel-Treffer

32 Länderspiele bestritt „Kurre“ Hamrin, der ab 1956 für 5 Vereine (Juventus Turin, Padua, AC Florenz, AC Mailand und SSC Neapel) spielte, für Schweden. Es gelangen ihm dabei 16 Tore.

  • In der italienischen Serie A netzte Hamrin 150-mal für den AC Florenz ein. Nur der Argentinier Gabriel Batistuta traf im Dress der „Fiorentina“ noch häufiger (151 Tore) in der italienischen Eliteliga.
  • Wettbewerb übergreifend ist Kurt Hamrin gemeinsam mit Batistuta mit 203 Treffern Rekord-Torjäger des AC Florenz.
  • 1961 schoss er die Mannschaft aus der Toskana mit 6 Toren (Bestwert) zum Titelgewinn im Europapokal der Pokalsieger.

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