Vor drei Jahren erlitt Christian Eriksen bei Dänemark gegen Finnland (0:1) einen Herzstillstand, nun traf er für ,,Danish Dynamite" gegen Slowenien (1:1) in Stuttgart erstmals bei einer EM-Endrunde. Foto: DAMIEN MEYER / AFP via Getty Images.
In Kopenhagen lief damals im Spiel gegen den EM-Debütanten Finnland (0:1) die 42. Minute, als Christian Eriksen auf dem Rasen zusammenbrach und nach einem Herzstillstand auf dem Platz reanimiert werden musste. „Der Ball kam gegen mein Knie“, erzählte Eriksen nun in einem von BILD am SONNTAG (aktuelle Ausgabe) aufgezeichneten Podcast, „da spürte ich etwas wie einen Krampf in der Wade, dann war ich weg.“
Es waren dramatische Minuten, in denen Ärzte und medizinische Betreuer um Eriksens Leben kämpften. „Er ist wach!“, rief Dänemarks Torhüter Kasper Schmeichel Eriksens entsetzter Lebenspartnerin Sabrina Kvist am Spielfeldrand zu. Eriksen wurde in das 500 Meter vom Stadion PARKEN entfernte Krankenhaus Rigshospitalet gebracht. Die dänische Mannschaft wusste, wie es ihm geht und spielte erst dann die Partie zu Ende.
287 Tage nach seinem Herzstillstand kehrte Christian Eriksen am 26. März 2022 im Freundschaftsspiel gegen Norwegen (2:4) zur dänischen Nationalmannschaft zurück – und traf nach nur 2 Minuten zum 2:3-Anschlusstreffer.
Gegen Slowenien gelang Eriksen sein erster EM-Treffer überhaupt. Zudem war er an 12 Torschüssen beteiligt, wobei er 7 Torchancen kreierte und 5-mal auf das Tor von Jan Oblak schoss.
„Ich war sehr froh, denn ich hatte im Kopf, dass ich noch nie bei einer EURO getroffen hatte“, sagte der „Man of the Match“, Christian Eriksen, anschließend bei uefa.com, „aber ich war auch glücklich, dass ich dem Team mit dem Tor helfen konnte.“
Der Mann von Manchester United half „Danish Dynamite“ über den Treffer hinaus. 12 Torschuss-Beteiligungen schaffte als Mittelfeldspieler bei einer EURO vor Eriksen zuletzt Deutschlands Weltmeister Mesut Özil 2012 im EM-Viertelfinale gegen Griechenland (4:2).
Eriksens Teamkollege Andreas Christiansen vom FC Barcelona konnte erstmals seit Beginn der Datenerfassung zur EM (1980) jeden seiner 89 Pässe zum eigenen Mitspieler bringen. Kein anderer Spieler lieferte in diesem Zeitraum so viele Pässe und so eine hohe Passgenauigkeit (100 Prozent).
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