Trainer bei Lazio Rom: Das spricht gegen Miroslav Klose
Weltmeister Miroslav Klose (45) wird offenbar nicht neuer Trainer bei Lazio Rom und damit Nachfolger von Maurizio Sarri (65). Wie italienische Medien berichten, gibt der Vizemeister der Serie A von 2023 am Samstag nach dem Spiel bei Frosinone Calcio den Rückzug von Sarri bekannt. Die Römer entschieden sich wohl aber schon früh gegen ein Klub-Idol bei Lazio Rom, Miroslav Klose, als Nachfolger.
Zum letzten Mal bei Lazio Rom: Auf eine Zigarettenlänge mit Maurizio Sarri! Das „Aus“ für den Kettenraucher hatte sich schon Anfang der vergangenen Woche nach einem 1:2 gegen Udinese Calcio im Stadio Olimpico abgezeichnet.
Vor allem der Ex-Dortmunder Ciro Immobile war nach seiner Auswechslung erbost. Es fielen römische Schimpfwörter ohne gallische Übersetzung.
„Die Senatoren verloren“
„Er hatte vor allem einige der so genannten Senatoren, der Altgedienten, verloren“, beschrieb Italien-Experte Oliver Birkner im Kicker-Sportmagazin (Donnerstag-Ausgabe) das Dilemma von Maurizio Sarri.
Der Vertrag von Sarri läuft noch bis zum 30. Juni 2025.
Nach dem 1:0-Heimerfolg gegen den FC Bayern München im Champions-League-Achtelfinale verlor der italienische Vizemeister 4 von 5 Serie-A-Spielen.
Sarri startete bei den „Laziali“ 2021 und holte aus 173 Pflichtspielen 65 Siege (42 Niederlagen).
4 Derby-Siege
Darunter waren 4 Derby-Erfolge gegen die AS Rom (zuletzt 1:0 am 10. Januar 2024).
Nur 3 Trainer, die bei Lazio Rom für 130 oder mehr Spiele in der Verantwortung standen, waren vom Punkteschnitt her besser: Der legendäre Meistercoach von 2000, Sven-Göran Eriksson (1,96 Punkte), Simone Inzaghi (1,79) und der 1976 mit nur 54 Jahren verstorbene Tommaso Maestrelli (1,73 Punkte).
Sarri sammelte mit dem Team 1,64 Punkte pro Spiel.
Unter den in den italienischen Medien genannten Kandidaten auf die Sarri-Nachfolge waren u. a. Ex-Kapitän Tommaso Rocchi und auch Lazio-Idol Miroslav Klose.
Der Weltmeister von 2014 machte zwischen 2011 und 2016 insgesamt 63 Pflichtspieltreffer (171 Spiele).
0,83 Punkte
„Ich liebe diesen Verein und wäre bereit“, sagte Klose noch am vergangenen Mittwoch dem Kicker-Sportmagazin.
Wesentlich profilierter als Klose: Der Kroate Igor Tudor (45), der zuletzt Olympique Marseille coachte.
Vor allem sprach die schwache Bilanz auf seiner ersten Cheftrainerstation gegen Miro Klose.
Der WM-Rekordtorschütze war vom 1. Juli 2022 bis 20. März 2023 Coach beim österreichischen Bundesligisten SCR Altach.
Bei den Vorarlbergern musste er aber nach 262 Tagen und nur 24 Spielen mit 0,83 Punkten pro Partie gehen.
Damit lag er im „Ländle“ bei gleicher Spielzahl weit hinter den Werten des aktuellen SCR-Coachs, dem österreichischen Ex-Nationalspieler Joachim Standfest (1,13 Punkte).
Keine wirkliche Empfehlung für einen Klub mit einem hektischen Umfeld wie Lazio Rom…
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