Erstes MLS-Tor für Thomas Müller. Foto: Rich Lam/Getty Images
In seinem zweiten Spiel für die Vancouver Whitecaps stand Neuzugang Thomas Müller erneut im Rampenlicht, diesmal mehr wegen sportlicher Leistungen als wegen des großen Hypes. Der Offensivspieler führte seine neue Mannschaft in der Nacht zu Sonntag erstmals als Kapitän aufs Feld – und zum Last-Minute-Sieg.
Nach einem Joker-Einsatz beim Debüt Montagnacht deutscher Zeit stand Thomas Müller in seinem zweiten MLS-Spiel in der Startelf. Der 35-Jährige führte die Vancouver Whitecaps im Duell gegen den St. Louis City SC vor 26.031 Zuschauern als Kapitän an. Das Spiel begann für die Kanadier jedoch nicht nach Plan: Ausgerechnet ein weiterer Deutscher in der MLS, Eduard Löwen, brachte St. Louis in Führung (13. Minute).
Die Vancouver Whitecaps mühten sich in der Folge zu Chancen, kamen aber allmählich besser in die Partie. Müller bot sich im Sturmzentrum oft mit guten Ideen an, wurde von seinen Mitspielern aber selten gefunden. Dennoch leitete der Neuzugang vom FC Bayern mehrere Angriffe ein und versuchte, das Offensivspiel durch seine Anweisungen zu lenken. Nach 45 Minuten ohne Torerfolg gelang noch kurz vor dem Seitenwechsel der Ausgleich. Brian White verwandelte in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 1:1 (45.+4).
In der zweiten Halbzeit folgte ein packender Schlagabtausch. St. Louis ging durch einen Treffer von Joao Klauss, ehemals TSG Hoffenheim, erneut in Führung (73.). Diesmal ließen die Whitecaps nicht lange auf eine Antwort warten. Nur sechs Minuten später glich Daniel Ríos nach einem Freistoß zum 2:2 für Vancouver aus (79.). Kurz vor dem Abpfiff kochten die Gemüter nochmal hoch. Vancouvers Mathías Laborda kam im gegnerischen Strafraum zu Fall und forderte Elfmeter. Nach minutenlangem Warten aufgrund eines VAR-Eingriffs zeigte Schiedsrichter Fotis Bazakos auf den Punkt.
Es folgte Thomas Müllers erster großer Moment auf dem Kunstrasen des BC Place in Vancouver. Der Weltmeister von 2014 verwandelte in der 14. Minute der Nachspielzeit den Strafstoß gegen Ex-BVB-Keeper Roman Bürki zum späten 3:2-Sieg. Es war sein erstes Elfmetertor seit Dezember 2020. „Dass ich das Tor hier vor unserem Publikum erzielen konnte – das war ein unglaubliches Gefühl, unglaublich“, sagte Müller über seinen Premierentreffer in der Major League Soccer, den er in typischer Manier bejubelte. Auch sein Klub reagierte bei „X“ euphorisch und schrieb: „Die Müller-Ära hat offiziell begonnen.“
Beinahe wäre es schon beim rund dreißigminütigen Debüt gegen Houston Dynamo am vergangenen Sonntag (US-Zeit) soweit gewesen. Der „Raumdeuter“ hatte aus der Distanz zum zwischenzeitlichen 2:1 getroffen. Das Tor wurde aber wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Umso wichtiger war jedoch sein erster Treffer gegen St. Louis. Mit dem Sieg festigten die Vancouver Whitecaps den dritten Platz in der MLS Western Conference und bauten ihren Vorsprung auf den Los Angeles FC aus. Nach der Führung und dem ersten MLS-Tor von Neuzugang Heung-min Son kamen die Kalifornier gegen Dallas nicht über ein 1:1-Remis hinaus.
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