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Sonstiges

Messi gewinnt Ballon d’Or 2023 – Bonmati entthront Putellas

Lionel Messi hat am Montagabend zum achten Mal den Ballon d’Or gewonnen. Der 36-Jährige nahm die Trophäe bei der 67. Preisverleihung im Théâtre du Châtelet in Paris entgegen. Der zweite Platz ging an Erling Haaland von Manchester City, gefolgt von Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain. Bei den Frauen entthronte Aitana Bonmati vom FC Barcelona Rekordsiegerin Alexia Putellas.

Messi folgt auf Benzema

Die von der französischen Zeitschrift „France Football“ seit 1956 verliehene Trophäe gilt als prestigeträchtigster Award im Weltfußball. Für die Vergabe zählen seit letztem Jahr Errungenschaften in der Vorsaison – für die heutige Auszeichnung also die Spielzeit 2022/23. Damit fiel die Wahl vor allem aufgrund seiner Leistungen bei der Weltmeisterschaft Ende 2022 auf Messi. Mit zehn Scorern in sieben Spielen führte er Argentinien als Kapitän zum WM-Titel.

Auch bei Paris Saint-Germain spielte der Linksfuß eine überdurchschnittliche Saison und kam in 32 Ligaspielen auf 32 Scorer (16 Tore, 16 Vorlagen). Mit den Parisern gewann er außerdem die Ligue 1 und Trophée des Champions. Der Offensivspieler gewann zwischen 2009 und 2021 bereits sieben Mal den Ballon d’Or und ist damit Rekordsieger vor Cristiano Ronaldo (fünf Mal). Mit seinem achten Ballon d’Or tritt Messi die Nachfolge des amtierenden Titelverteidigers Karim Benzema aus Frankreich an. Zudem ist er der erste Gewinner, der zum Zeitpunkt der Vergabe bei einem nicht-europäischen Team unter Vertrag steht.

Haaland geht trotz Triple leer aus

Der Argentinier stand wohl bereits zwei Wochen vor der offiziellen Verleihung als Gewinner fest, wie die spanische Zeitung „Sport“ berichtete. Messi galt mit Champions League-Sieger Erling Haaland als aussichtsreichster Anwärter auf die Trophäe. Der Norweger hatte in der letzten Saison einen Rekord nach dem anderen gebrochen. Mit Manchester City gewann er zudem das Triple aus Premier League, Champions League und FA Cup.

Doch in den letzten Spielen der Saison für City und in den entscheidenden Partien in der Königsklasse und im FA Cup blieben Tore weitestgehend aus. Diese schwache Ausbeute zum Saisonende könnte Haaland den Ballon d’Or gekostet haben. In den sozialen Netzwerken wurde heftig über den diesjährigen Gewinner diskutiert. Manchester Citys Trainer Pep Guardiola hatte diesbezüglich eine revolutionäre Idee: „Ich habe schon immer gesagt, dass man zwei Ballon d’Ors verteilen sollte: Einen an Messi und einen für den Rest.“

Triple-Sieger İlkay Gündoğan (Manchester City) landete als bester Deutscher auf dem vierzehnten Platz. Vorjahressieger Benzema (letzte Saison Real Madrid, jetzt Al-Ittihad) verpasste auf Platz 16 die Top 10. Als bester aktueller Bundesligaspieler landete Harry Kane vom FC Bayern München auf Platz 19. Bei einem weiteren Award ging ein Bayern-Spieler knapp leer aus.

Bellingham gewinnt Kopa-Trophäe

Jude Bellingham von Real Madrid gewann die Kopa-Trophäe für seine Leistungen bei Borussia Dortmund. Ehemalige Ballon-d’Or-Sieger wählten den 20-Jährigen zum weltbesten U21-Spieler der vergangenen Saison. Der bei den ‚Königlichen‘ furios aufspielende Engländer verdrängte Bayerns Jamal Musiala auf den zweiten Platz. Dritter wurde Pedri vom FC Barcelona – im Vorjahr wurde dessen Teamkollege Gavi ausgezeichnet.

Foto: Franck Fife/AFP via Getty Images

Emiliano Martínez gewann die Yashin-Trophäe, die seit 2018 verliehen wird und nach dem einstigen Weltklasse-Torwart Lev Yashin benannt ist. Der 31-Jährige verhalf der argentinischen Nationalmannschaft mit wichtigen Paraden zum WM-Titel. Den zweiten Platz belegte Ederson von Manchester City, gefolgt von Yassine Bounou (2022/23 FC Sevilla, jetzt Al-Hilal). Bisher wurden Alisson (2019), Gianluigi Donnarumma (2021) und Thibaut Courtois (2022) als beste Torhüter ausgezeichnet.

Trost für Haaland – Putellas entthront

Trotz der Niederlage beim Ballon d’Or gab es für Erling Haaland einen kleinen Trost. Der 23-Jährige gewann mit der „Müller Trophy“ die kleinste und neueste Auszeichnung. Die nach Gerd Müller benannte Trophäe wird an den Spieler vergeben, der in der abgelaufenen Saison für Klub und Nationalteam die meisten Tore geschossen hat. Haaland traf in 59 Spielen für Manchester City und Norwegen 58 Mal. Die „Socrates Trophy“ für die Persönlichkeit des Jahres ging an Vinícius Junior von Real Madrid. Der 23-Jährige wurde für sein Engagement für benachteiligte Kinder und seinen Kampf gegen Rassismus geehrt.

Beim Ballon d’Or féminin löste die Spanierin Aitana Bonmatí ihre Landsfrau Alexia Putellas nach zwei Siegen in Folge ab. Die 25-Jährige avancierte mit 40 Scorerpunkten beim Triple-Sieg des FC Barcelona und WM-Gewinn mit Spanien zur Schlüsselspielerin. Vorjahressiegerin Putellas schaffte es dieses Jahr gar nicht erst in die Top 30. Die Rekordsiegerin der Frauen verpasste wegen eines Kreuzbandrisses den Großteil der vergangenen Saison. Die deutschen Nationalspielerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf vom VfL Wolfsburg belegten die Plätze sieben und dreizehn.

Foto: Franck Fife/AFP via Getty Images

Alle vergebenen Awards im Überblick

  • Ballon d’Or: Lionel Messi (22/23 Paris Saint-Germain, jetzt Inter Miami/Argentinien)
  • Ballon d’Or féminin: Aitana Bonmatí (FC Barcelona/Spanien)
  • Kopa Trophy: Jude Bellingham (22/23 Borussia Dortmund, jetzt Real Madrid/England)
  • Yashin Trophy: Emiliano Martínez (Aston Villa/Argentinien)
  • Müller Trophy: Erling Haaland (Manchester City/Norwegen)
  • Socrates Trophy: Vinícius Junior (Real Madrid/Brasilien)
  • Verein der Saison der Männer: Manchester City (England)
  • Verein der Saison der Frauen: FC Barcelona (Spanien)

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