Champions League

Deutsch-deutsche Duelle: Welcher Klub verlor zwei Mal in Folge?

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Das deutsche Duell im Champions-League-Achtelfinale scheint nach einem 3:0 (1:0)-Erfolg für den FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen schon fast entschieden. Der Deutsche Meister bracht am nächsten Dienstag in der BayArena ein Wunder – und mindestens exakt das gleiche Ergebnis wie im Bundesliga-Duell am 10. Februar 2024 (3:0), um noch eine Verlängerung zu erzwingen. Doch wie gingen die deutschen Duelle außerhalb der Champions League aus? Diese Spiele gab es– außer in der erst 2021 eingeführten Europa Conference League – in allen Wettbewerben.

„Es ist noch nicht vorbei“, machte Bayer Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso nach dem Spiel in München in Zweckoptimismus, „wir müssen auch nach einem schlechten Abend zurückkommen und daran glauben. Wenn es eine Chance gibt, wollen wir sie nutzen.“

Gibt’s überhaupt noch einen, der’s glaubt? Denn: Zwei von bisher drei Bundesliga-Duellen in der Champions League gingen an die Bayern (1999 / VF, und 2013 / Finale). Diese Spiele haben wir bei Fussballdaten.de vor dem Hinspiel in München beleuchtet.

Was für Bayer Leverkusen spricht: Die Mannschaft vom Rhein hat eine Top-Bilanz in deutsch-deutschen Duellen.

  • Sie gewann beide Vergleiche mit einem Team aus der Bundesliga – und zwar im UEFA-Pokal.
  • In der Saison 1987/88 bezwang Bayer 04 im Halbfinale Werder Bremen mit dem minimalsten Vorsprung von 1:0. Das 3:2 im Final-Rückspiel nach Elfmeterschießen (3:0 n. V. / 0:3) brachte Bayer Leverkusen den bis heute einzigen internationalen Titel.
  • Aber seitdem gehört der Klub auch zu den wenigen deutschen Vertretern, die im eigenen Stadion Europacupsieger wurden.

2-mal in Folge raus gegen einen deutschen Gegner

20 Jahre später war es für die Leverkusener gegen den Hamburger SV im UEFA-Cup-Achtelfinale genauso knapp.

1:0 in Leverkusen durch den Griechen Theofanis Gekas, 2:3 in der HSV-Arena, die „Werks-Elf“ jubelte dank der damals noch gültigen Auswärtstor-Regel. c Das erste Auswärtstor für Bayer erzielte dabei der Ex-Hamburger Sergej Barbarez.

  • 2009 wurde der HSV zum einzigen deutschen Team, das in 2 aufeinanderfolgenden Spielzeiten an einem Bundesligisten scheiterte. Das Nord-Derby im UEFA-Cup-Halbfinale gegen Werder Bremen hatten die Hamburger im Weserstadion 1:0 gewonnen.

Eine von Fans auf den Rasen geworfene Papierkugel lenkte den Ball beim Stand von 1:2 im Rückspiel zur Ecke, nach der Werder das 3:1 markierte – und schließlich mit 3:2 ins Finale von Istanbul einzog. Die Stimmung rund um das Volksparkstadion war anschließend mit „Gefühlsfriedhof“ noch milde umschrieben…

Deutsche Duelle in der Europa League: 13 Spiele

  • 13-mal gab es im UEFA-Pokal bzw. in der Europa League deutsch-deutsche Duelle, wobei die Saison 1979/80 den Höhepunkt der Bundesliga-Leistungsfähigkeit in Europa darstellte.
  • 4 Teams aus der deutschen Eliteliga standen im Halbfinale: Bayern München, Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart.

Im einzigen deutschen Finale in diesem Wettbewerb hatten die Frankfurter am 21. Mai 1980 das bessere Ende für sich. One-Hit-Wonder Fred Schaub († 2003) traf in seinem einzigen Einsatz in diesr Europacup-Saison zum 1:0 im Frankfurter Waldstadion – nach 2:3 im Hinspiel in Mönchengladbach.

  • Der 1999 eingestellte Europacup der Pokalsieger sah nur 2 deutsch-deutsche Duelle.

Sensations-Pokalsieger Hannover 96 wurde nach seinem Coup 1992 ausgerechnet Titelverteidiger Werder Bremen zugelost.

  • „Die Werderaner“ nutzten ihre Chance gegen den Zweitligisten mit 3:1 und 1:2.

Nach 3:7 in Uerdingen: „Macht’s gut, Ihr Arschlöcher!“

Legendär: Bayer 05 Uerdingen gegen Dynamo Dresden im Pokalsieger-Viertelfinale 1986. Die Mannschaft von Trainerlegende Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp (90) kam in der Grotenburg-Kampfbahn nach 0:2 im Hinspiel und 1:3 zur Pause zurück wie kein anderes deutsches Team zuvor oder danach: 7:3.

Das „Wunder von Uerdingen“ ist ein Stück deutsche Fußballgeschichte. Es wurde zu einem historische Desaster für Dynamo Dresden.

Die Dresdner kehrten nämlich mit einem Spieler weniger zurück.

Dynamos Frank Lippmann war über den Hotel-Lift in Düsseldorf in den Westen geflüchtet – mit den legendären Worten „Macht’s gut, Ihr Arschlöcher!“

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