London, 30. September 2025: Bei seiner Rückkehr zum FC Chelsea als Trainer von Benfica Lissabon wurde José Mourinho (m.) von den Fans an der Stamford Bridge umlagert. Foto: Mike Hewitt/Getty Images
Es war kein gutes Spiel im Londoner Südwesten am späten Dienstagabend und eigentlich lebte die Partie FC Chelsea gegen Benfica Lissabon nur vom Schwenk auf José Mourinho.
„The Special One“ war zurück in dem Stadion, in dem er zum absoluten Star-Coach wurde. Mit dem FC Chelsea gewann der Portugiese drei Mal die Premier League
„Mourinho bekommt an der Stamford Bridge das Vermächtnis, das er verdient“, schrieb die New York Times über das Comeback. Der ehemalige Chelsea-Trainer wurde mit Applaus empfangen.
„Ich hoffe, ich kann in 20 Jahren mit meinen Enkeln nach Chelsea zurückkehren“, sagte Mourinho nach dem Spiel FC Chelsea gegen Benfica Lissabon, „Chelsea gehört zu meiner Geschichte und ich zu ihrer.“
„Als ich das erste Mal hierherkam, hat niemand auf mich gewartet“, sagte Mourinho, der 2004 nach London kam, den „Nearly Man“ Claudio Ranieri als Trainer ablöste und zuvor persönlich auf der Yacht des damaligen Chelsea-Besitzers Roman Abramowitsch vorsprechen musste.
„Nennen Sie mich nicht arrogant, aber ich habe die Champions League gewonnen, ich bin der Besondere“, sagte Mourinho damals bei seiner Ankunft in London – und hatte mit „The Special One“ seinen Spitznamen weg.
Abramowitsch hatte den portugiesischen High Flyer vom amtierenden Champions-League-Sieger FC Porto geholt.
Mit Chelsea gewann Mourinho in zwei Amtszeiten aber nie die Champions League, das gelang ihm nur 2010 noch einmal mit Inter Mailand.
Seine verbalen Scharmützel mit den britischen Journalisten gelten in London bis heute als legendär: „Der Hund ist wieder in Portugal“, berichtete Mourinho einmal, „Sie brauchen also keine Angst mehr zu haben, London ist wieder sicher.“
Eine Dauer-Fehde führte José Mourinho mit Arsenals Trainer-Tüftler Arsene Wenger (75). Als der Elsässer seine Memoiren schrieb, meinte er süffisant: „Warum ich nicht in Arsene Wengers Buch auftauche? Weil er 14 Spiele gebraucht hat, um mich zu schlagen.“
Weniger erfolgreich war er 2000 bei seinem ersten Engagement bei Benfica Lissabon.
Nun ist er zurück und die Ankunft des „Mou“, wie er in Portugal genannt wird, war natürlich ein Streich.
Mourinho, der von seiner Villa in Azeitao, einer 20.000-Einwohner-Stadt in der Nähe von Setubal bis zum Benfica-Trainingsgelände Seixal 20 Minuten braucht, fuhr mit dem Ferrari zur Vorstellung.
Diesen Wagen hatte ihm übrigens Roman Abramowitsch geschenkt, die Fahrt wurde live im TV übertragen.
„Der Wahnsinn“, schrieb Portugal-Experte Marcus Alves im Kicker-Sportmagazin (Ausgabe vom 22. September 2025), „ist mit Mourinho zurück in der sonst eher beschaulichen portugiesischen Liga.“
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