Champions League

„Enrique muss man es gönnen“: Netzreaktionen zum CL-Finale

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Beeindruckend, eindeutig, historisch: Mit diesen drei Worten lässt sich die Leistung von Paris Saint-Germain im gestrigen Champions-League-Finale zusammenfassen. Ein einseitiges Endspiel, dafür mit umso vielen Nebengeschichten und ebenso vielen Netzreaktionen.

PSG-Choreo enttäuscht

Die Choreografie von Paris Saint-Germain sieht der vom FC Arsenal, die aus dem Videospiel FIFA stammen könnte, in nichts nach. Triple hin, Champions-League-Titel her, step up your pre-game, PSG fans.


Die Reaktionen auf die Pre-Game-Show der UEFA waren gespalten. Aber seien wir mal ehrlich… es ist Linkin Park. Es konnte nicht schlecht werden. Der Liedtext passte sogar zum Spielverlauf. Wie Emily Armstrong stand Inter vor PSG und schrie: „I let you cut me open just to watch me bleed.“

FC Bayern not amused

Die gestern oft im TV gezeigten Uli Hoeneß, übrigens mit wirklich stilvoller Brille, und Karl-Heinz Rummenigge waren übrigens nicht die einzigen Vertreter des FC Bayern. Auch Alphonso Davies verfolgte das Finale im heimischen Stadion… sagen wir mal, mit wenig Begeisterung.


Zählt Lucas Hernández eigentlich noch als Bayern-Vertreter…?


Neben dem geplatzten Traum vom „Finale dahoam“ dürfte den Bayern-Verantwortlichen noch etwas sauer aufgestoßen sein: der verlorene Transferpoker um Désiré Doué. @YvesSVW deckte auf, dass die „Bild“-Zeitung dem Rekordmeister schon vor einiger Zeit versucht hatte, ein wenig Trost zu spenden. Die gescheiterte Verpflichtung von Doué wäre für die Münchner ja kein sportlicher Verlust gewesen. Ein schönes Beispiel dafür, warum voreilige Urteile kritisch sein können.

Des einen Freud, des anderen Leid

Falls es in Vergessenheit geraten ist: Sieger PSG war übrigens drei Stuttgarter Tore und einen Platz vom Ausscheiden in der Ligaphase entfernt.


Der erste Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte verdeutlicht, welch millionenschweres Fass ohne Boden die vergangenen Transfersommer für PSG waren. Unsummen hatte der Hauptstadtklub auf der Jagd nach dem Henkelpott ausgegeben. Vergeblich. Der ersehnte Erfolg kam erst, als die Überreste des einkauften Starensembles in Person von Kylian Mbappé den Verein verließen. Der schaute gestern aus dem titellosen Madrid zu, wie seine ehemaligen Mitspieler – allen voran wohl Ousmane Dembélé – Trophäen abräumen (werden).


In Österreich dürfte sich ein Verein besonders über den CL-Erfolg von PSG gefreut haben. Sturm Graz darf sich nun „Remis-gegen-Champions-League-Sieger-Erzwinger“ (oder so ähnlich) nennen. Die Steirer holten in der Ligaphase nach einem 0:2-Rückstand gegen die Pariser noch einen Punkt.


Ein Abend zum Vergessen war es hingegen für Nationalspieler Yann Aurel Bisseck. Der Auftritt des 24-Jährigen in der Münchner Allianz Arena dauerte nur acht Minuten. Eine Oberschenkelverletzung hatte ihn ausgebremst. Nicht weiter schlimm, schließlich ist er damit nun auf einem Level mit einer waschechten Bayern-Legende.

5:0 im Finale? Da war doch was…

Man sollte meinen, das gesamte Internet hätte nicht mit einem solch historischen Rekordergebnis gerechnet. Das gesamte Internet? Nein! Der unbeugsame Twitter-User @Szyslack prognostizierte im traditionsreichen Tippspiel von YouTuber und Streamer GamerBrother tatsächlich ein 5:0 – allerdings für die falsche Mannschaft. Sachen gibt’s.


Dass der 5:0-Tipp von einem deutschen User stammt, ergibt natürlich Sinn. Schließlich kennt sich Fußball-Deutschland mit diesem Endspielergebnis bestens aus. Doué auch nur französischer Julian Draxler.


Wobei auch italienische Fans mit deutlichen Finalklatschen bestens vertraut sind…

Das Emotionale

Fußball verbindet.


Doch jedes Finale birgt auch eine emotionale Geschichte. Am 31. Mai 2025 war es Luis Enriques zweiter Champions-League-Titel – der erste seit dem Tod seiner Tochter im Jahr 2019. Der viel zu früh verstorbenen Xana wurde vom Spanier selbst, aber auch von den PSG-Fans gedacht. „Ich denke, dass sie hier unter uns rennen würde, es ist ein wunderbarer Gedanke und schön, es auch mit der Familie und den Freunden zu teilen“, sagte Enrique nach dem Spiel im „ZDF“. Ein Titel für seine Xana.


Mit dieser traurig und zugleich schönen Geschichte findet dieser Artikel auch einen würdigen Abschluss. Die Fussballeck-Redaktion wünscht euch noch einen schönen Sonntag und gratuliert Paris Saint-Germain zum Champions-League-Titel. Ein virtuelles Schulterklopfen und Trost an alle, die es gestern mit Inter Mailand gehalten haben. La Sfortuna.

Leseempfehlung: Die besten Netzreaktionen auf das DFB-Pokalfinale 2025.

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