Champions League

Unheimliche Serie: 23 Finals – Keiner schlägt Spanien

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Neuer alleiniger Rekord-Europameister, Rekord-Europacupgewinner mit den Klubs – Spanien bleibt im europäischen Fußball auch nach der EURO 2024 das Maß aller Dinge. Das EM-Finale gegen England (2:1) in Berlin war seit 2002 das 23. Final-Spiel für Nationalmannschaft und Vereine aus Spanien gegen nicht-iberische Teams, das gewonnen wurde. Dazu kamen noch vier Spanien-interne Duelle. Welche Dominanz! Ein Rückblick.

Erinnern Sie sich noch an den 23. Mai 2001? Champions-League-Finale im Mailänder Fußballtempel von San Siro mit dem FC Bayern München gegen den spanischen Vorjahres-Finalisten FC Valencia. Die Bayern gewannen im Elfmeterschießen mit 5:4 (1:1 n. V.).

Was damals keiner ahnen konnte: Die Münchner wurden zur letzten Mannschaft aus Europa, die ein Team aus Spanien in einem der Finals bei der EURO oder im Europapokal bezwingen sollte.

Deutschland, Italien und nun auch England konnten Spaniens Nationalmannschaft auf dem Weg zur Rekordmeisterschaft seit 2008 nicht stoppen. Drei von 4 EM-Titeln gewann „La Furia Roja“ in den letzen 16 Jahren.

Mit dem EM-Triumph 2008 in Wien gegen Deutschland (1:0) beendete man eine 44-jährige Titel-Durststrecke mit der Nationalmannschaft, die der in Spanien geborene Schauspieler Antonio Banderas zur EURO 2004 einmal so kommentierte: „Ich hoffe, dass ich es noch erleben werde, dass Spanien einen Titel gewinnt. Nicht, dass ich oben irgendwo auf einer Wolke sitze.“

Spanien verlor nur ein EM-Finale (1984, 0:2 gegen Frankreich in Paris).

Finals mit Spanien seit 2002: Vier reine La-Liga-Duelle

Die spanischen Klubs machten die Europapokal-Wettbewerbe seit 2002 vier Mal unter sich aus.

Real und Atlético verwandelten die Finals in der Champions League in den Jahren 2014 in Lissabon und 2016 in Mailand in die inoffizielle Stadtmeisterschaft von Madrid.

Espanyol Barcelona ging 2007 in Glasgow gegen den Rekord-Sieger in diesem Wettbewerb, den FC Sevilla, bis ins Elfmeterschießen. 2012 gab es in der neuen Arena von Bukarest das Spanien-Duell Atlético Madrid gegen Athletic Bilbao (3:0).

7 Titel

  • Der FC Sevilla ist mit 7 Titeln Rekord-Sieger in Europa League bzw. UEFA-Cup.
  • Alle Titel holten die „Sevillistas“ zwischen 2006 (4:0 gegen den FC Middlesbrough in Eindhoven) und 2023 (4:1 n. E. / 1:1 n.V. gegen die AS Rom in Budapest).

Damals übrigens mit dem jetzigen Doppel-Europameister Jesus Navas (38). „Nach so vielen Jahren immer noch hier zu sein, zeigt, dass ich viele Dinge richtig gemacht habe“, sagte Navas am 13. Juli 2024, als er auch seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft ankündigte.

  • Rekordsieger im 1992 novellierten Meistercup (15 Titel) ist natürlich Real Madrid.
  • „Die Königlichen“ holten bis 2024 insgesamt 17 Europapokale, davon lediglich zwei im EP 3 (Messecup, UEFA-Pokal, Europa League).

41 Jahre

  • Im 1999 abgeschafften Pokalsieger-Cup gingen sie leer aus – und zwar nur dank ihrer bis heute letzten (!) Final-Niederlage 1983 gegen den FC Aberdeen und einen gewissen Alexander Chapman Ferguson (damals noch ohne Sir) in Göteborg (1:2 n. V.)
  • 12-mal durfte der FC Barcelona einen Europapokalerfolg feiern, dabei 5-mal in der „Königsklasse“, zuletzt 2015 und ebenfalls in Berlin.
  • Zwischen 2014 und 2018 wanderte der „Henkelpott“ ausschließlich nach Barcelona oder Madrid. 2024 war zweifelsohne ebenfalls ein Jahr der Spanier! Der 2:0-Erfolg von Real Madrid gegen Borussia Dortmund im Champions-League-Finale von Wembley brachte dem Land des neuen Europameisters Wettbewerb übergreifend den 47. Europapokaltitel.

Damit liegt La Liga an der Spitze der der Europacup-Gesamtwertung (seit 1955/56) – und zehn Titel vor der Liga des alten und neuen Vize-Europameisters aus England.

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