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Champions League

Ici c’est Messi – „La Pulga“ wirbelt wie einst in Barcelona

Lionel Messi Paris Saint Germain

Während sein ehemaliger Verein das erneute Scheitern in der Champions League betrauert, macht Messi Dinge, die eben nur Messi kann. Am Dienstagabend hat Lionel Messi mal wieder gezeigt, dass er weiterhin einer der besten Spieler der Welt ist. Gegen Maccabi Haifa gelangen dem siebenfachen Ballon d´Or-Gewinner zwei Tore und zwei Vorlagen.

Auch mit 35 ist Messi noch ein Unterschiedsspieler

Spätestens nach seinem Schlenzer in der 19. Minute war klar, dass Lionel Messi an jenem Dienstagabend nicht bereit war, auch nur annähernd Zweifel an seinem Können aufkommen zu lassen. Mit dem Außenrist beförderte „La Pulga“ den Ball ins Netz. Es sollte nicht die letzte Torbeteiligung vom kleinen Argentinier werden. Mit insgesamt zehn progressiven Pässen, also Pässen, die mehr als zehn Meter überbrückten, überragte er zusammen mit Neymar in diesem Spiel.

Interessant hierbei: Lionel Messi hatte, ausgenommen vom Einwechselspieler Hugo Ekitike, die schlechteste Passquote auf dem ganzen Feld. „Nur“ 78 % seiner Pässe kamen an. Teamkollege Neymar kam auf eine Passquote von 85 % und Kapitän Marquinhos spielte in den 78 Minuten, die er auf dem Platz stand, nur einen einzigen Fehlpass. Von 70 Pässen kamen insgesamt 69 an. Doch warum hatte Messi trotzdem die Offensive der Pariser komplett in der Hand?

Maccabi lief wissentlich in das offene Messer

Es hängt einfach auch damit zusammen, wie Maccabi Haifa versucht hat dieses Spiel anzugehen. Im Hinspiel hatten die Israelis noch berechtigte Hoffnung gehabt. Man ging sogar in Führung. Mit einem frechen Fußball wollte sich Maccabi die Chance auf eine Überraschung sichern. Dass das im Hinspiel so gut funktioniert hatte, auch wenn man am Ende 1:3 verlor, wurde im Rückspiel zum Verhängnis. Maccabi wollte mitspielen. Man wollte offensive Aktionen bringen und mit dem arbeiten, was PSG anbot. Das ging gelinde gesagt komplett in die Hose.

Maccabi verteidigte gegen PSG ohne Manndeckung. Klare Raumeinteilung in einem 3-5-2 mit Flügelverteidigern war die Devise. Doch das ging insofern schief, dass Maccabi den Parisern einfach viel zu viel Raum gab. Ganz einfach konnte „MNM“ auf die Abwehr des Letzten in Gruppe H laufen. Zwar bekam man es kurzzeitig noch verteidigt. Doch außerhalb des Strafraums war keine Zuteilung möglich. Die Zwischenräume waren komplett frei. Und wenn das vielleicht in der heimischen israelischen Liga nicht bestraft wird, kriegt man für sowas in der Champions League die direkte Quittung. Es hat einen Grund, dass, abgesehen von einem Eigentor, eigentlich jedes Tor von PSG ein Traumtor war. Den Platz, den Maccabi PSG gab, nutze der Mega-Sturm der Pariser eiskalt aus. Zwei Fernschüsse ins lange Eck von Mbappe, ein bereits erwähntes Traumtor mit dem Außenrist von Messi oder das Debüt-Tor von Carlos Soler. Alles Tore, die aus der Ferne kamen.

Die Kunst, schwere Dinge einfach aussehen zu lassen

Doch gerade in diesen Aktionen war es Messi, der herausgestochen ist. Denn der Argentinier nutzte den gegebenen Platz eiskalt aus. Und so ergibt sich auch die Passquote von Messi. Die meisten Fehlpässe waren kurz vor dem Strafraum. Gegen die Defensive von Haifa waren Geistesblitze nötig. Geistesblitze, wie sie Lionel Messi schon seit Jahren hat. Und genau so kam es. Mal aus dem Fußgelenk hinter die Kette. Mal über 30 Meter auf die andere Spielfeldseite. Lionel Messi hat in diesem Abend nicht mit seiner Passquote überragt, da die Pässe, die ankamen fast ausnahmslos genial waren. Auch wenn es Messi so einfach aussehen lässt, mal eben drei Gegner auf kleinstem Raum stehen zu lassen. Das ist die höchste Spielkunst, die möglich ist. Und ein jeder Zuschauer wurde an diesem Abend mal wieder verzückt von dem Zauberfuß von „La Pulga“.

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