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Champions League

Marko Marin kann sich Bundesliga-Rückkehr vorstellen

Im Sommer 2012 verließ Marko Marin den SV Werder Bremen und wechselte für 8 Millionen Euro zum FC Chelsea. Seitdem war er in sechs verschiedenen Ländern als Profi aktiv. Seit 2016 steht der 28-Jährige bei Olympiakos Piräus unter Vertrag und feierte dort in der vergangenen Saison die Meisterschaft.

Marin: „Im Moment bin ich sehr zufrieden“

Trotz seiner Engagements in England, Spanien, Italien, Belgien und der Türkei konnte er sich nirgends so richtig festspielen. Auch, weil er in der Vergangenheit immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde. Bei seinem aktuellen Arbeitgeber ist Marin hingegen seit längerer Zeit verletzungsfrei. Sein Vertrag beim griechischen Meister läuft noch bis 2019. „Im Moment bin ich sehr glücklich und zufrieden hier. Ich kann mir auch gut vorstellen, hier noch lange zu bleiben“, äußert sich der ehemalige deutsche Nationalspieler im Interview mit der „SPORT BILD“ zur aktuellen Situation.

Seinen Wechsel zum FC Chelsea sieht der 28-Jährige nicht als Fehler an. „Während der Vorbereitung war in den Zeitungen sehr viel über mich zu lesen. Dass ich ein Top-Zugang sei, und nach den Spielen in der Vorbereitung hieß es: Marko Marin kann der neue Star werden.“ Zu dieser Zeit wurde er in England bereits als der neue Messi gefeiert, jedoch verletzte er sich eine Woche vor Saisonbeginn schwer und fiel für vier Monate aus. „Danach bei einem Verein wie Chelsea wieder zurückzukommen, bei der großen Konkurrenz und ohne Winter-Vorbereitung, das ist verdammt schwer“, sagt Marin rückblickend.

„Einigen Berichten fehlte es an Objektivität“

In seiner Premien-Saison für die Blues kam der Offensivspieler auf lediglich 16 Pflichtspieleinsätze. Um Spielpraxis zu sammeln, wechselte er für ein Jahr leihweise zum FC Sevilla. Anschließend folgten weitere Leihen zum AC Florenz, dem RSC Anderlecht und Trabzonspor. Ein Jahr vor Ablauf seines Vertrages wechselte er schließlich für nur 3 Millionen Euro nach Griechenland. „Man darf nicht vergessen, dass ich in den verschiedenen Ländern immer bei Top-Vereinen gespielt und auch viele gute Spiele abgeliefert habe. Und nicht zuletzt habe ich mit dem FC Chelsea und dem FC Sevilla auch zweimal die Europa League gewonnen“, wehrt sich Marin gegen die vor allem aus Deutschland aufkeimende Kritik an seiner Person. „Es wurde viel geschrieben und auch behauptet, dass ich zum Beispiel in Sevilla kaum gespielt hätte, doch da muss man sich nur mal die Statistiken anschauen. Natürlich gab es auch Rückschläge, und ich habe auch nichts gegen sachliche Kritik. Aber einigen Berichten fehlte es nicht nur an Objektivität, sondern sie waren inhaltlich schlichtweg falsch, was nicht fair ist.“

Rückkehr in die Bundesliga?

Von seinen Qualitäten überzeugt, schließt Marin eine Rückkehr nach Deutschland nicht aus: „Ich hatte in der Vergangenheit immer wieder Angebote aus der Bundesliga, aber ich fühlte mich noch nicht bereit, den Schritt zurück nach Deutschland zu gehen, als mir das 100-prozentige Vertrauen in meinen Körper fehlte. Wenn man mich aber jetzt fragt: Ja, ich könnte mir eine Rückkehr vorstellen und würde sicher vielen Vereinen mit meiner Spielweise helfen können.“ Eine Rückkehr in die Nationalmannschaft hält er dagegen für unwahrscheinlich: „Ehrlich: Aufgrund der Vielzahl an guten Spielern aus Jung und Alt, hat der Bundestrainer aus meiner Sicht derzeit keinen Bedarf, etwas zu ändern und ehemalige Spieler zurückzuholen.“