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Champions League

Medien: Tuchel stritt sich vor BVB-Spiel heftig mit Icardi – Spieler mussten eingreifen

Vor etwas mehr als einer Woche unterlag Paris Saint-Germain im Hinspiel des Champions League-Achtelfinales Borussia Dortmund mit 1:2. Obwohl die Franzosen die gesamte Partie über extreme Schwierigkeiten in der Offensive hatten, ließ Thomas Tuchel unter anderem den Mittelstürmer Mauro Icardi die gesamte Zeit lang auf der Bank schmoren. Der Grund dafür war vielen schleierhaft, aber nun berichtet „FootMercato“ davon, dass es vor der Partie heftig zwischen dem Trainer und dem Argentinier gekracht haben soll.

Icardi erfuhr erst einige Stunden vor Anpfiff von Bankplatz

Als Mauro Icardi im vergangenen Sommer per Leihe von Inter Mailand zu Paris Saint-Germain wechseln durfte, war er glücklich. „Ich dachte, dass die Zeit gekommen war, zu einem Siegerteam zu gehen – zu einem, das um alle Titel kämpfen und diese gewinnen kann. Es war an der Zeit für mich, zu gewinnen“, begründete er kurz nach dem Transfer den Schritt bei „Canal Plus“. Sportlich läuft es für ihn seither sehr gut. Nach 29 Spielen kommt er auf 19 Tore und vier Vorlagen – mehr als bei Inter in der gesamten letzten Saison. Am 18. Februar aber soll es einen Vorfall gegeben haben, der die restliche Spielzeit beeinflussen könnte.

Wie das französische Portal „FootMercato“ exklusiv erfahren haben will, soll sich der 27-jährige Starstürmer an diesem Tag, nur wenige Stunden vor der Partie gegen Borussia Dortmund, heftig mit seinem Trainer Thomas Tuchel gestritten haben. Demnach wurde dem Argentinier erst zu diesem Zeitpunkt mitgeteilt, dass er am Abend zu Beginn auf der Bank sitzen würde. Daraufhin soll Icardi seine Frustration darüber offen mitgeteilt haben. In der Folge soll der Ton immer hitziger geworden sein, sodass letztlich andere Spieler eingriffen, um die Situation zu beruhigen. Der ehemalige Inter-Akteur soll zudem einige Gegenstände an Wände im Hotel geworfen haben.

Das Portal bezeichnet den Vorfall als Höhepunkt der Uneinigkeit zwischen Mauro Icardi und Thomas Tuchel. Zwischen ihnen soll schon einige Zeit brodeln. Der Angreifer hätte offenbar nichts gegen einen neuen Übungsleiter an der Seitenlinie. Er soll immer weniger Fan von Tuchel sein und das immer mehr öffentlich zeigen. Am Tag nach dem Vorfall in Dortmund war Icardi noch immer so aufgebracht, dass er wohl sogar die WhatsApp-Gruppe der PSG-Spieler verließ und erst nach einem klärenden Gespräch mit seinen Landsleuten Angel Di Maria und Leandro Paredes bereit war, ihr wieder beizutreten.

Verein unzufrieden mit Icardis Fitnesszustand – Tuchel verliert Spieler wohl immer mehr

Der Streit zwischen Tuchel und Icardi soll jedoch nicht das einzige Problem des Stürmers sein. Laut „FootMercato“ soll es vereinsintern mächtig Kritik am Fitnesszustand des Argentiniers geben. Sein BMI (Body Mass Index) soll als zu hoch angesehen werden, obwohl er im Training immer gut dabei ist. Sein Lebensstil wird von vielen Personen im Verein wohl mit großer Skepsis betrachtet.

Aber auch Thomas Tuchel hat noch mehr Probleme. Nur einige Tage vor dem Spiel gegen den BVB soll Paredes bei der Partie gegen den SC Amiens (Tabellenplatz 19) zur Halbzeit – PSG lag zu diesem Zeitpunkt 1:3 zurück – von dem gebürtigen Krumbacher gemaßregelt worden sein. Tuchel warf dem Spieler vor sich nicht an Anweisungen zu halten. Auch dieser Disput soll letztlich eskaliert sein. Als Strafe für diesen Vorfall nahm Tuchel den 25-Jährigen nicht mit nach Dortmund.

Insgesamt scheinen sich die Spieler und der Trainer immer weiter voneinander zu entfernen. Schon seit geraumer Zeit gibt es immer wieder Gerüchte darüber, dass Thomas Tuchel große Probleme hat, die Mannschaft zu führen. Wie „FootMercato“ berichtet, sollen die älteren Spieler im Verein den ehemaligen BVB-Coach mit Carlo Ancelotti vergleichen. Dieser soll jedoch deutlich mehr Empathie gezeigt und gewusst haben, wie man mit einer mit Stars beladenen Truppe umgehe. Am 11. März trifft PSG im Rückspiel des Achtelfinales erneut auf den BVB. Sollten die Franzosen nicht die nächste Runde der Champions League erreichen, wäre wohl Schluss für den deutschen Trainer.