Champions League

Tuchel mit Leistung gegen City zufrieden: „müssen 0:3 akzeptieren“

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Trotz der deutlichen 0:3-Niederlage gegen Manchester City in der Champions League weigert sich Bayern-Trainer Thomas Tuchel, die Leistung seiner Mannschaft „schlechtzureden.“ Der 49-Jährige zeigte sich bei „Amazon Prime Video“ mit dem Auftritt der Münchener zufrieden und habe sich sogar ein wenig „schockverliebt.“ Die drei Gegentore stellen den FC Bayern jedoch vor eine enorme Aufgabe für das Rückspiel gegen die „Citizens“ am 19. April.

Tuchel: 0:1 „kann passieren“

Die Münchener seien in Phasen bestraft worden, in denen sie die bessere Mannschaft waren, so Tuchel. Ein Traumtor von Rodri in der 27. Minute dämpfte die Euphorie der Bayern nach einer guten Anfangsphase. „In der Videoanalyse können wir alles verteidigen“, kommentierte Tuchel das erneute Fernschuss-Gegentor. „Aber: Das ist der Sechser von City aus 20 Metern mit dem falschen Fuß. Das kann auch mal passieren.“

Der Bayern-Coach sprach auch über das Abwehrverhalten seiner Mannschaft. „Wenn das alles ist, was wir zulassen, dann bin ich ehrlich gesagt zufrieden. Aber wenn das alles reinfliegt im Moment, ist es schwer.“ Allerdings blieb es nicht beim von Bayern-Mittelfeldspieler Joshua Kimmich getauften „Sonntagsschuss“ der Engländer.

Upamecano-Patzer sorgt für K.O.

Schlussmann Yann Sommer musste nach einer Unsicherheit stark gegen İlkay Gündoğan parieren (34. Minute). Auch bei einer Doppelchance von City in der 57. Minute rettete der Schweizer. Rund 15 Minuten später sorgte Dayot Upamecano mit einem unnötigen Ballverlust für das zweite Gegentor. Der Treffer kam für Tuchel „aus dem absoluten Nichts. Wir brauchen da nur den Torwart spielen, wenn zu ist, ist halt zu.“

Der Franzose spielte nicht zurück – und verlor den Ball an Jack Grealish, der Erling Haaland bediente. Haaland flankte, Bernardo Silva schloss ab. „Es wird nicht der letzte Fehler in seiner Karriere bleiben“, verteidigte Tuchel seinen Innenverteidiger. Trotz der deutlichen Niederlage möchte der 49-Jährige die Schuld nicht bei seinem Team suchen.

Trotz herber Niederlage: Die Bayern zeigen sich kämpferisch. Foto: Shaun Botterill/Getty Images

Tuchel mit zweiter Niederlage

„Wir bezahlen mit einem ganz bitteren Ergebnis. Aber ich weigere mich, da jetzt die Leistung schlechtzureden.“ Das habe Tuchel auch der Mannschaft nach Spielende gesagt. Nach dem Pokalaus gegen den SC Freiburg ist das 0:3 gegen Manchester City seine zweite Niederlage in vier Spielen. Nach dem Schlusspfiff haderte der Trainer mit dem Ergebnis: „Ich finde, wir haben mindestens ein Tor verdient, haben mindestens ein oder zwei zu viel weggeschenkt.“

„Wenn du schon so spielst und so gut im Spiel bist, dann brauchst du den abgefälschten Schuss, du brauchst den Schuss in den Winkel und dann kippt das Momentum komplett.“ Gegen die „Citizens“ sei „genau das Gegenteil passiert.“ Es habe ein „Tickchen Form und Vertrauen“ gefehlt. Dennoch ließ Tuchel keinen Zweifel daran, dass er an seine Mannschaft glaubt. „Heute habe ich mich ein bisschen schockverliebt in meine Mannschaft.“

Sie habe sich gewehrt und sei auch emotional präsent gewesen. „Auch wenn es blöd klingt: aber heute hat es richtig Spaß gemacht und jetzt geht es weiter.“

FCB zu Hause gegen City: gutes Omen

Auch wenn die herbe Niederlage schmerze, werde der Rekordmeister nicht aufgeben, betonte Tuchel. Ersatzkapitän Joshua Kimmich gab sich ebenfalls kämpferisch: „Wir haben auf jeden Fall gesehen, dass es möglich ist, mitzuhalten und auch, das klingt zwar komisch nach einem 0:3, dass es möglich ist zu gewinnen.“

Die Bayern können dabei auf ein gutes Omen zählen: Im eigenen Stadion haben die Münchener bisher zwei ihrer drei Partien gegen Manchester City gewonnen. In der Saison 2011/12 gewann der FCB das Hinspiel in der Gruppe A der Champions League gegen die „Citizens“ dank eines Doppelpacks von Mario Gomez mit 2:0.

Im September 2014 bescherte Weltmeister Jérôme Boateng dem Rekordmeister in der 90. Minute einen 1:0-Erfolg. Am 19. April brauchen die Münchener jedoch einen Drei-Tore-Unterschied, um eine Verlängerung zu erzwingen. Keine leichte Aufgabe, aber nicht unmöglich.

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