2. Pokal-Runde ausgelost: Bayern im Losglück, Klassiker auf Betze
Nach den späten Erstrunden-Duellen von Titelverteidiger RB Leipzig (3:2 gegen Wehen Wiesbaden) und dem FC Bayern München (4:0 gegen Preußen Münster) in dieser Woche geht der DFB-Pokal in die nächste Runde. Die zweite Pokal-Runde wurde am Sonntagabend im Rahmen der „ARD Sportschau“ ausgelost. Unter der Leitung von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth zog der Weltmeister von 2014 und derzeit vereinslose Profi Shkodran Mustafi die nächsten 16 Paarungen.
Titelverteidiger gegen die Wölfe
Neben dem Regionalligisten FC 08 Homburg sind noch fünf Drittligisten im Wettbewerb vertreten, sodass aus zwei Lostöpfen gelost wurde. Die restlichen 26 Teilnehmer sind allesamt Erst- oder Zweitligisten.
Die Ziehung im deutschen Fußballmuseum in Dortmund ergab gleich einige interessante Partien: Titelverteidiger RB Leipzig steht mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg vor einer kniffligen Aufgabe. Beide Mannschaften sind derzeit in einer guten Form und werden in der Bundesliga-Tabelle nur durch einen Punkt getrennt. Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen trifft auswärts auf den Drittligisten SV Sandhausen.
In einem absoluten Klassiker empfängt Zweitligist Kaiserslautern auf dem Betzenberg den 1. FC Köln. Der FC Schalke 04 bekam mit dem Ligarivalen aus St. Pauli ein anspruchsvolles Los. Noch vor einer Woche verloren die „Knappen“ gegen die Hamburger mit 1:3 – es war das letzte Spiel unter der Leitung von Ex-Trainer Thomas Reis. Bundesliga-Vizemeister Borussia Dortmund trifft wie am vergangenen Freitag auf die TSG 1899 Hoffenheim, dieses Mal jedoch im heimischen Stadion.
FC Bayern muss ins Saarland
Rekordmeister Bayern München erwischte ein vermeintlich leichtes Los und muss zum Drittligisten 1. FC Saarbrücken reisen. Ein „absoluter Knaller“, so FCS-Trainer Rüdiger Ziehl. Das letzte Aufeinandertreffen beider Mannschaften in der Bundesliga liegt 30 Jahre zurück – Ergebnis: ein deutlicher 6:0-Sieg für die Münchner nach einem Dreierpack von Mehmet Scholl.
Deutlich schwerer hat es Union Berlin erwischt: Der Champions-League-Teilnehmer trifft auswärts auf den Liga-Konkurrenten VfB Stuttgart. Statistisch gesehen sind die Köpenicker aber im Vorteil. Von den bisher zehn Duellen beider Mannschaften verloren sie nur eins. Stadtrivale Hertha BSC empfängt im Olympiastadion den formschwachen 1. FSV Mainz 05.
Der Außenseiter und Regionalligist FC 08 Homburg trifft auf Zweitligist Greuther Fürth. „Schönes Los“, kommentierte Homburgs Trainer Danny Schwarz. „Ich kenne einige. Spannend, unterschätzen wird uns bestimmt keiner. Wir freuen uns drauf.“
Alle 16 Partien der 2. Pokalrunde im Überblick:
- Viktoria Köln – Eintracht Frankfurt
- Arminia Bielefeld – Hamburger SV
- FC 08 Homburg – SpVgg Greuther Fürth
- SpVgg Unterhaching – Fortuna Düsseldorf
- SV Sandhausen – Bayer 04 Leverkusen
- 1. FC Saarbrücken – FC Bayern München
- FC St. Pauli – FC Schalke 04
- 1. FC Nürnberg – Hansa Rostock
- Borussia Mönchengladbach – 1. FC Heidenheim
- Holstein Kiel – 1. FC Magdeburg
- SC Freiburg – SC Paderborn
- VfB Stuttgart – 1. FC Union Berlin
- Hertha BSC – 1. FSV Mainz 05
- Borussia Dortmund – TSG 1899 Hoffenheim
- VfL Wolfsburg – RB Leipzig
- 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Köln
Partien werden zum Monatswechsel ausgespielt
Die Partien der zweiten Runde finden am 30. Oktober und 1. November statt. Auch das Achtelfinale wird noch in diesem Kalenderjahr ausgetragen: am 5. und 6. Dezember werden die acht Viertelfinalisten ermittelt. Der Sieger des DFB-Pokals wird am 25. Mai 2024 in Berlin gekürt. Der amtierende Pokalsieger RB Leipzig gewann in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge den Titel.
Vier Bundesligisten sind bereits in der 1. Runde ausgeschieden. Der SV Darmstadt 98, Werder Bremen, der FC Augsburg und der VfL Bochum haben ihre Spiele verloren und sind nicht mehr im Wettbewerb dabei. Aus dem Amateur-Topf (3. Liga oder niedriger) konnten sechs Klubs rund um den Regionalligisten FC 08 Homburg in die nächste Pokal-Runde einziehen.
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