DFB-Pokal

Pokal-Coup dank FCK-Winter-Transfer

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Hertha BSC gegen den 1. FC Kaiserslautern 1:3 (0:2) im DFB-Pokal-Viertelfinale am späten Mittwochabend – ein am Ende einseitiges Duell vor 74.245 Fans. Mit einigen Meilensteinen.

„Wir erwarten 74.245 Besucherinnen und Besucher. Es wird dementsprechend keine Tageskasse am Olympiastadion geben“, so hieß es bereits am Dienstagvormittag bereits auf der Hertha-Homepage.

Ausverkauftes Haus in Berlin! Das weckte Erinnerungen an den 7. April 1997, als Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern (2:0) mit 75.000 Besuchern für die größte Kulisse bei diesem Duell und für die zweithöchste Zuschauerzahl in der Geschichte der eingleisigen 2. Bundesliga sorgten.

Augenzeugen zufolge sollen sogar mehr als 80.000 Zuschauer mit dabei gewesen sein. Ein unvergesslicher Fußballabend, der sich in dieser Dynamik laut den Berliner Fans so nicht abgezeichnet hatte. Was für eine Aufbruchsstimmung!

10.000 Fans

Nur die Partie von Hertha als feststehendem Aufsteiger gegen den FC Augsburg (2:1) am 15. Mai 2011 lockte mit 77.016 Fans in der 2. Liga noch mehr Menschen ins Berliner Olympiastadion.

Kein Wunder. Selten war die Chance der Außenseiter auf das Pokalfinale so groß wie 2023/2024.

Rund 10.000 FCK-Anhänger waren deren halben nach Berlin gereist. „Eine Wahnsinns-Zahl, das muss man sich mal überlegen, an einem Mittwochabend, wie sind die alle her gekommen?“, wunderte sich Ex-Bundesligacoach und Sky-Experte Mirko Slomka („Der nette Herr Slomka“ / BILD) bei Anpfiff. Tja, das wissen wir auch nicht genau. Vermutlich nahmen sie den Gesang „Berlin, wir fahren nach Berlin“ einfach wörtlich – und fuhren hin.

  • Was wir aber wissen: Für Hertha BSC wäre es das erste Halbfinale seit 2016 geworden – damals gegen den BVB (0:3).
  • Für Lautern ist es das erste Semifinale seit 2014 (1:5 beim FC Bayern).
  • Seit 2018/2019 waren die Lauterer 4-mal in Runde 1 gescheitert.
  • Hertha BSC kam im gleichen Zeitraum 3-mal ins Achtelfinale.

Das erste Tor

1979 – vor 45 Jahren – standen die Berliner zuletzt im Finale – 0:1 nach Verlängerung gegen Fortuna Düsseldorf, damals in Hannover. Und das sollte auch so bleiben.

Es wurde der 26. Sieg für den 1. FC Kaiserslautern in 64 Pflichtspiel-Duellen mit den Berlinern, darunter der dritte in 4 Pokal-Duellen.

Letztmalig hatten sich diese beiden Traditionsklubs im DFB-Pokal im Jahr 2013 (2. Runde) gegenübergestanden – 3:1 im Heimspiel für den FCK.

„Deutscher Pokalsieger 1996 – FCK“, so sangen die Lauterer Anhänger nach dem 3:0 von Winter-Neuzugang Filip Kaloc (69.).

  • Der tschechische Leihspieler von Banik Ostrau erzielte seinen ersten Pflichtspiel-Treffer für die Mannschaft aus der Pfalz.
  • Vor 28 Jahren war Kaiserslautern als Bundesliga-Absteiger DFB-Pokalsieger geworden.
  • In Berlin erreichten die „Roten Teufel“ nun zum 12. Mal (erstmals 1961) in ihrer Klub-Historie das Pokal-Halbfinale.
  • Als Zweitligist unter den letzten Vier? Das schaffte seit 2000 kein Verein so oft wie der FCK und der HSV (je 2-mal).
  • Für das Finale reichte es aber seitdem nie.

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