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DFB-Pokal

Rekord: Ex-Bayern-Coach jagt den ,,Don“

DFB-Pokal Rekord

2:1 am Dienstagabend im Niedersachsen-Derby bei Eintracht Braunschweig, erstmals seit 2020 nicht in der 1. oder 2. Runde ausgeschieden – Der VfL Wolfsburg atmet nach dem Pokal-Erfolg beim Zweitliga-Nachbarn tief durch. VfL-Trainer Niko Kovac (51) näherte sich mit dem dritten, von ihm in diesem Wettbewerb betreuten Klub Trainer-Legende Hennes Weisweiler († 1983).

„Der Don“, viel zu früh im Alter von 63 Jahren gestorben, hält seit fast 45 Jahren einen Rekord im DFB-Pokal, den spätere Klasse-Trainer nie knacken konnten.

Zwischen 1974 und 1979 blieb Erfolgscoach Weisweiler („Abseits ist, wenn das lange Arschloch zu spät abspielt“ / gemeint war Günter Theodor Netzer…) in 17 Pokalspielen mit dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach ungeschlagen.

17 Siege

Die Weisweiler-Serie begann am 7. September 1974 mit den Gladbachern und einem mit einem 5:0-Erstrunden-Sieg beim TSV Gültstein, einem Stadtteilverein von Herrenberg (Baden-Württemberg) . Sie führte nach Weisweilers Rückkehr aus Barcelona zu zwei Kölner Finalsiegen nacheinander (1977 und 1978, „Double“) und endete am 27. April 1979 im Achtelfinale bei Hertha BSC (0:2), Kölns unglücklichem Endspiel-Gegner (1:1 n. V., 0:1) von 1977.

3-mal (zuvor 1973 mit Borussia Mönchengladbach und der Selbst-Einwechslung von Günter Theodor Netzer im Finale in Düsseldorf gegen den FC) gewann Weisweiler den DFB-Pokal. Mit seinen Teams Gladbach und FC Köln jubelte er in 42 von 59 Pokal-Duellen-

Niko Kovac fehlt nun nur noch ein Sieg, um den Weisweiler-Rekord zu egalisieren. Der gebürtige Berliner durfte bislang 2 Pokalsiege in seiner Heimatstadt feiern: 2018 mit Eintracht Frankfurt und 2019 mit dem FC Bayern München.

Kovac gewann 20 von 21 Pokalspielen als Trainer, davon 16 in Folge. Los ging seine Cup-Serie im August 2017 mit einem soliden 3:0 mit der Frankfurter Eintracht beim TuS Erndtebrück in Siegen. Am Ende der Pokal-Saison 2017/2018 führte Kovac die „Adler“ zum ersten Titel nach 30 Jahren. 2019 schaffte er als Coach mit dem FC Bayern durch den Finalsieg gegen RB Leipzig (3:0) das „Double“. Das 2:1 beim damaligen Zweitligisten VfL Bochum war wenige Tage später bei Kovacs Entlassung am 5. November 2019 dann kein Argument mehr für ihn. Mit Wolfsburg setzte er seinen Pokal-Lauf fort: Ein wackeliges 1:0 beim FC Carl Zeiss Jena in Runde 1 und nun der Derby-Sieg in Braunschweig.

„Wir müssen Obacht geben“

Kovac ging mit gewohnter Akribie und Respekt vor dem Gegner ins Spiel. „Das ist eine Mannschaft, die sehr stabil spielt, die sehr gut verteidigt und sehr gut umschaltet und viele Tore aus Kontersituationen erzielt. Das heißt für uns, wir müssen Obacht geben“, sagte er am Montag in der Pressekonferenz vor dem Spiel.

Die einzige Niederlage musste er in seinem 1. Finale 2017 mit den Frankfurtern hinnehmen, 1:2 gegen den BVB.

Als Spieler holte er 2003 mit den Bayern den „Pott“, 3:1 gegen Lautern.

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