Nein, auch das 4:3 von Ermedin Demirovic (m.) war noch nicht die Entscheidung im DFB-Pokal-Krimi Eintracht Braunschweig gegen den VfB Stuttgart, es brauchte das Elfmeterschießen... Foto: Ronny Hartmann/Getty Images
Genau wegen solcher Spiele machen wir den ganzen Spaß! Ein Acht-Tore-Krimi beim 4:4 nach Verlängerung mit Eintracht Braunschweig und dem VfB Stuttgart.
Doch die wichtigste Zahl, die Tor-Anzahl, stand weiter bei 1:1.
Ermedin Demirovic (11.) hatte per Kopfball die 1:0-Führung von Eintracht Braunschweig gegen den VfB Stuttgart aus 30 Metern ausgeglichen.
VfB-Trainer Sebastian Hoeneß (43) ließ Stürmerstar Nick Woltemade (23) auch nach der Pause (noch) auf der Bank.
Ermedin Demirovic drehte nach 60 Minuten das Spiel zugunsten der Stuttgarter – 2:1 nach Zuspiel von Angelo Stiller und im Stile eines Mittelstürmers aus kurzer Distanz.
Und man merkte Eintracht Braunschweig gegen den VfB jetzt an: Das war ein Wirkungstreffer. Die Stuttgarter jetzt wesentlich abgeklärter in ihren Aktionen als zuletzt beim Bundesliga-Start bei Union Berlin (1:2) und mit Ausnahme der abgewehrten Torschüsse (Ron-Thorben Hoffmann / 3) nach 70 Minuten nun standesgemäß – bei 67 Prozent Ballbesitz und zwei Treffern aus fünf Bällen auf das Tor von Eintracht Braunschweig.
Nach 72 Minuten kam dann Nick Woltemade ins Spiel und ersetzte seinen deutschen Nationalmannschaftskollegen Deniz Undav.
Doch Eintracht Braunschweig kam mit dem zweiten Traum-Tor des Abends noch mal zurück: 2:2 durch Fabio Di Michele Sanchez aus fünf Metern halblinker Position unters Tor-Dach (77.).
Nach acht Minuten hatte Sven Köhler aus 30 Metern zum 1:0 für Eintracht Braunschweig gegen den VfB Stuttgart getroffen und dieses Spiel scharf gestellt.
Woltemade und der zweite Torschuss
Die Braunschweiger jetzt mit längeren Ballbesitzphasen – und dem nächsten Traum-Tor!
Di Michele Sanchez jagte den Ball zum 3:2 nach Vorarbeit von Sanoussy Ba mit der linken Klebe ins lange Eck (85.).
Da hatten die Schwaben das erste Erfolgserlebnis: 4:3 nach einem Eigentor von Ba (93.).
Angetrieben von Woltemade schienen die Gäste jetzt die Entscheidung erzwingen zu wollen. Ein Schuss des eingewechselten VfB-Stürmerstars Nick Woltemade (95.) ging knapp am Tor vorbei.
Doch dieses Spiel hatte noch eine Wendung drin: 4:4 durch Christian Joe Conteh (104.) – vierter Eintracht-Treffer mit dem sechsten Torschuss.
„Da braucht man kein Burgtheater mehr“, schrieb uns der Wiener Fußballanhänger Herbert Thaler nach diesem Treffer.
Conteh (105.) scheiterte danach frei vor Alexander Nübel – beste Tat vom VfB-Torhüter bis dahin.
Die Schwaben wollten es in den letzten sieben Minuten mit Powerplay am Eintracht-Strafraum erzwingen.
„Braunschweig muss weiter Entschlossenheit zeigen“, forderte Weltmeister Bastian Schweinsteiger in der ARD vor dem Elfmeter-Shoot-out, „Stuttgart hat mehr zu verlieren.“
Und was soll man sagen?
„Es sind diese Nächte, von denen man immer redet“, sagte Stuttgarts Ermedin Demirovic in der ARD, „es war ein geiles Spiel. Braunschweig hat nie aufgegeben und sich rein gefightet. Elfmeterschießen ist immer ekelig.“ Alexander Nübel im Ersten: ,,Wir sind weiter, das Spiel wird mich noch ein bisschen beschäftigen.“
Tja, uns wohl auch…
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