Bayer Leverkusen gegen 1. FC Kaiserslautern ist das dritte Pokalfinale für Trainer-Veteran Friedhelm Funkel, der im Bild bei der Pressekonferenz zum Endspiel 2006 mit Eintracht Frankfurt gegen Bayern München (0:1) zu sehen ist. Foto: Martin Rose/Bongarts/Getty Images.
Bayer Leverkusen gegen 1. FC Kaiserslautern im Pokalfinale könnte das historische „Double“ für die Bayer-Elf bringen – oder den ersten Triumph eines Zweitligisten seit 1992 (Hannover).
Leverkusen vs. Lautern – Diese Partie schrieb am 18. Mai 1996 auch Bundesliga-Geschichte. Im direkten Duell ging es für Bayer und den FCK um den Liga-Verbleib. In einer reinen Nervenschlacht, die auch unser Redakteur live in Leverkusen im Stadion miterlebte, rettete Markus Münch mit dem 1:1-Ausgleich die Partie zugunsten der fahrigen Rheinländer – und stürzte Kaiserslautern erstmals in die 2. Liga und ins Tal der Tränen.
Für eine lebende Trainer-Legende kann am Samstagabend in Berlin bei Leverkusen gegen FC Kaiserslautern der erste Titel im 3. Pokalfinale stehen: Friedhelm Funkel (70). Der scheidende FCK-Trainer stand 1998 mit Duisburg und 2006 mit der Frankfurter Eintracht im Finale, verlor aber jeweils (1:2 / 0:1) knapp gegen den FC Bayern München. „Mit Frankfurt war das in Ordnung“, bilanzierte Funkel im Kicker-Sportmagazin (Donnerstag), „aber mit Duisburg hätten wir gewinnen müssen.“
In der ersten Auflage des Pokalfinals in Berlin 1985 kippten Funkel und der krasse Außenseiter Bayer 05 Uerdingen den FC Bayern mit 2:1. Gewinnt Funkel nun mit Lautern, wäre er der erste, der als Spieler und als Trainer den „Pott“ holt.
Denn: Thomas Schaaf wurde bei Werder Bremen in den Finals 1991 gegen den 1. FC Köln und 1994 gegen RW Essen nicht eingesetzt. Als Trainer machte er 2004 mit Werder Bremen gegen Alemannia Aachen (3:2) das „Double“ perfekt.
5 Finals bestritt Schaaf in Berlin – mehr als jeder andere Trainer.
Wie Ottmar Hitzfeld (75) gewann Schaaf 3 Endspiele (1999, 2004, 2009) als Coach, im letzten Finale vor der Jahrtausendwende sogar im direkten Duell mit Hitzfeld und den Bayern (1:1 n. V. / 5:4 im Elfmeterschießen).
Karl-Heinz „Kalli“ Feldkamp (89) holte mit 3 verschiedenen Vereinen (Uerdingen, Frankfurt, Lautern) den Pokal – einmalig.
4 aus 17 – das ist bei den Klubs die Bilanz des Rekord-Pokalsiegers Bayern München.
Die Bayern gingen bei 17 Auftritten in Berlin nur 4-mal als Verlierer vom Platz. Neben 1985 und 1999 auch 2012 nach der 2:5-Demütigung gegen den BVB (3 Tore von Robert Lewandowski) und zuletzt 2018 gegen Frankfurt (1:3 / „Ekstase auf Hessisch“).
5 von 9 Finals gewann Werder Bremen, das letzte aber bereits vor 15 Jahren – 1:0 gegen Leverkusen.
Borussia Dortmund und seine Fan-Karawane gastierten seit 1989 acht Mal in Berlin, sie nahmen aber nur 4-mal (1989, 2012, 2017, 2021 / ohne Fans) den „Pott“ mit in den Pott.
BVB-Idol Mats Hummels (35) verlor die meisten Endspiele (4, bei 7 Finals mit Dortmund und Bayern).
Negativ ist die Bilanz des VfB Stuttgart und von Bayer Leverkusen, den Mannschaften der Saison in der Bundesliga: Jeweils 4 Finals – und nur ein Sieg (Bayer 1993, Stuttgart 1997).
26 Teams spielten in 40 Jahren Pokalfinale in Berlin.
Darunter waren mit Uerdingen, Hamburg (1987), Hannover 96 (1992) und dem 1. FC Nürnberg 2007 vier Klubs, die als One-Hit-Wonder ihr einziges Finale seit der Entscheidung pro Berlin auch gewinnen konnten.
Die damals noch geteilte Stadt erhielt als Entschädigung für die Nicht-Berücksichtigung zur EURO 1988 dauerhaft das Pokalfinale.
Allerdings: Nur 1993 und 2001 standen mit den unvergessenen Hertha-Amateuren (0:1 gegen Leverkusen) und dem 1. FC Union (0:2 gegen Schalke 04 / 3 Pokalsiege seit 1985) zwei Lokalmatadore im Endspiel im Olympiastadion im Berliner Westend.
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