Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Es dürfte kaum Mannschaften geben, die glücklicher über das Erreichen der ersten Pokalrunde sind, als der TuS Erndtebrück. Eigentlich waren sie nach dem verlorenen Landespokalfinale gegen den SC Paderborn bereits ausgeschieden, bevor es überhaupt losging. Doch mit dem Aufstieg der Ostwestfalen in die zweite Bundesliga und der damit automatisch verbundenen Qualifikation für den Pokal, machten diese den Weg für die insgesamt dritte DFB-Pokal-Teilnahme des Vereins frei. Das Hammer-Los gegen den einstigen Bundesliga-Dino ist das Sahnehäubchen auf der Torte.
„Es gibt in jedem Spiel eine Chance“, gibt sich TuS-Trainer Ivan Markow zuversichtlich. Trotz der knappen Qualifikation und aktuell schwacher Form (abgestiegen in die Oberliga, zuletzt eine 2:3-Niederlage gegen die Sportfreunde Siegen) macht man sich in Erndtebrück berechtigte Hoffnung auf den ersten Sieg im dritten Anlauf im Pokal. Im letzten Jahr blamierte sich der Hamburger SV in der ersten Runde gegen den VfL Osnabrück, zwei Jahre zuvor gegen Carl-Zeiss Jena. Auch in der Saison 2012/13 schied man bereits frühzeitig gegen den Karslruher SC aus. Die Liste ließe sich fortführen. Hamburg und die erste Pokalrunde – das passt nicht richtig zusammen.
Nichtsdestotrotz ist es ein absoluter Pflichtsieg für die Hanseaten. Besonders deutlich wird der Größenunterschied beim Vergleich der Marktwerte: 53,05 Millionen stehen hier lediglich 175 Tausend Euro gegenüber. Für den HSV geht es auch darum, den bisher durchwachsenen Start in die neue Spielzeit, mit der Auftaktniederlage gegen Holstein Kiel, zu retten.
„Auch wenn ich weiß, dass das ein Ligen-Unterschied ist, darf man einfach solche Spiele nicht unterschätzen“, kündigte HSV-Trainer Christian Titz im Vorfeld der Partie an. Verzichten muss er dabei auf Leo Lacroix, Manuel Wintzheimer und Christoph Moritz, die allesamt Spielpraxis in der U21-Mannschaft sammeln sollen. Außerdem werden Kapitän Aaron Hunt und Matti Steinmann geschont, damit sie für die Zweitliga-Partie gegen Arminia Bielefeld bereitstehen. Filip Kostic, der aktuell Gespräche mit anderen Vereinen führt, wird dem Kader ebenfalls nicht angehören.
Dabei ist dafür Jann-Fiete Arp. Der Youngster hat in der Regionalliga zuletzt auf sich aufmerksam gemacht und in drei Partien drei Treffer erzielt. Gut möglich ist, dass er am Samstag als Joker in die Partie kommen wird.
Hauptsache wird sein, den Gegner aus der kleinen 7.000 Einwohnerstadt nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und volle Motivation zu zeigen. Dass der HSV der klare Favorit ist, steht außer Frage. Aber wie jeder weiß, hat der Pokal seine eigenen Gesetze. Mit viel Glück und wenn jeder Einzelne über sich hinauswächst, ist für den Oberligisten alles drin. Vorgemacht hat es letztes Jahr der VfL Osnabrück.
TuS Erndtebrück: Schünemann – Mißbach, Hunold, Hilchenbach, Schmitt, Terzic – Reichert, Tomita – Rösch, Ruzgis, Böhmer
Hamburger SV: Pollersbeck – Sakai, Bates, van Drongelen, Douglas Santos – Mangala, Narey, Holtby, Janjicic, Jairo – Lasogga
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