Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images
Im vergangenen Jahr gelang Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal die Überraschung, als man das höherklassige Aue aus dem Turnier werfen konnte. Auch an diesem Freitagabend möchten die Hessen für ein Ausrufezeichen sorgen, wenn es gegen St. Pauli geht. Während Wiesbaden aus den ersten vier Punktspielen nur vier Zähler holte, kommt mit dem Kiez-Klub der derzeitige Tabellenführer der 2. Bundesliga. Vor neun Jahren trafen die beiden Mannschaften das letzte Mal aufeinander – damals noch in der zweiten Liga. Der Drittligist geht zwar als klarer Außenseiter in die Begegnung, doch die Gäste erwartet in der BRITA-Arena ein wahrer Hexenkessel.
Die Freude war groß, als der ehemalige Zweitligist in die zweite Runde einzog in der letzten Saison. Im darauffolgenden Spiel wehrte man sich tapfer und verlor nur knapp gegen FC Schalke 04. Besonders Trainer Rüdiger Rehm, der die Mannschaft seit knapp anderthalb Jahren betreut, freut sich auf das Spiel: „Für den gesamten Verein sind solche Spiele absolute Highlights. Mit dem Flutlicht und der Atmosphäre rund um das Spiel können wir uns auf ein echtes Fußballfest freuen.“ Die Euphorie in Hinblick auf das Abendspiel zeigt sich auch bei den bisher verkauften Tickets. Bislang gingen ungefähr 9000 Eintrittskarten weg. Insgesamt besitzt das heimische Stadion eine Kapazität von knapp 12.500 Plätzen, wodurch es am Abend höchstwahrscheinlich komplett besetzt sein wird.
Obwohl die bisherigen Ergebnisse nicht wirklich zufriedenstellend waren, könnte ein Weiterkommen zu einer Aufbruchstimmung im Team sorgen. Bekanntlich vorbereitet auf den Gegner zeigt sich Rehm vor dem schweren Heimspiel: „Wir müssen so agieren, dass wir dem aggressiven Pressing von Pauli entgehen und körperlich dagegenhalten. Deswegen wird es mit Sicherheit ein intensives Spiel werden.“
Am Freitagabend werden, bis auf den langzeitverletzten Maximilian Dittgen (Sehnenriss) alle Spieler zur Verfügung stehen. Im Vergleich zum 3:3-Unentschieden am Samstag gegen Braunschweig wird sich voraussichtlich nichts an der Startelf ändern.
Sechs Punkte aus zwei Ligaspielen ist die bisherige Bilanz des FC St. Pauli in der bisherigen Saison. Wenngleich das Team von Markus Kauczinski favorisiert ist, möchte er das Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Insbesondere die Offensive der Gastgeber sieht der 48-Jährige als möglichen Stolperstein: „Dort haben sie Jungs in ihren Reihen, denen ich zutraue, auch eine Klasse höher zu spielen.“ Gegen Wiesbaden möchte der Pauli-Trainer wie in ein ganz normales Zweitligaspiel gehen. Das bedeutet, dass die Gäste mit der bestmöglichen Mannschaft auflaufen werden.
Für ein wenig Unruhe sorgten unter der Woche mehrere Spieler, welche nicht berücksichtigt worden sind. Sie gaben ihre Meinung zu den Nichtnominierungen öffentlich bekannt. Vor allem Aziz Bouhaddouz zeigte sich über die letzten Entscheidungen unerfreut, als er der „Morgenpost“ seine Meinung erzählte.
Personell sind einige Ausfälle zu kompensieren. Christopher Buchtmann, der bereits zwei Saisontore erzielen konnte, muss aufgrund einer Operation an der Hand passen. Für den Mittelfeldspieler könnte Cenk Sahin ins Team rücken. Ebenfalls nicht dabei sind Marc Hornschuh (Bandscheibe) und Jan Philipp Kalla (Adduktoren).
SV Wehen Wiesbaden: Kolke – Wachs, Reddemann, Modica, Kuhn – Schwadorf, Lorch, Mrowca, Andrist – Schäffler, Schmidt
FC St. Pauli: Himmelmann – Dudziak, Avevor, Ziereis, Park – Flum, Knoll – Neudecker, Daehli, Sahin – Allagui
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