Foto: Matthias Kern/Bongarts/Getty Images
18 Jahre musste der Hamburger Oberligist TuS Dassendorf auf eine erneute Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals warten, am Samstagnachmittag ist es endlich so weit. Vor über 3000 Fans wird der Fünftligist den Zweitligisten MSV Duisburg begrüßen. Interessant: Beide Teams gehen mit einer Pleite in der Liga in die Pokal-Partie. Zudem hält „Dasse“ für die Zebras aus Duisburg ein ganz besonderes „Sitz-Schmankerl“ bereit.
Für den Hamburger Serienmeister TuS Dassendorf ist es die erste Teilnahme an der ersten Runde des DFB-Pokals seit dem Jahr 2000. Viele Jahre musste man auf den Sieg des Hamburger Oddset-Pokals warten, obwohl man jährlich immer wieder die Oberliga Hamburg dominierte. Satte 32 Siege fuhr die Mannschaft von Trainer Elard Ostermann in der abgelaufenen Spielzeit allein in der Liga ein, zudem schlug man im Pokalfinale den Liga-Konkurrenten Niendorfer TSV im Stadion Hoheluft.
„Das ist für uns ein Highlight nach vielen Jahren“, sagte Sportchef Jan Schönteich zuletzt. Aber: Die Generalprobe in der Liga verpatzten die Hamburger. Mit 1:2 musste man sich dem TSV Sasel geschlagen geben. Sasel entwickelt sich damit zum „Dasse“-Schreck, schlug den amtierenden Meister auch in der vergangenen Spielzeit. „Man hat gemerkt, dass die Gedanken schon um das Pokalspiel kreisten. Es wird jetzt einfach Zeit, dass es losgeht. Alle freuen sich darauf“, erklärte Trainer Elard Ostermann im Anschluss.
Bequem sitzen werden beide Mannschaften definitiv. Denn: Für das Pokal-Highlight hat sich der Hamburger Oberligist die Trainer- und Ersatzbänke des Hamburger SV ausgeliehen und an die Sander Tannen bringen lassen. Am Sonntag werden diese nach Abpfiff schnell wieder abgebaut und zurück in den Volkspark gebracht.
Alles andere als rund lief es für die Zebras zum Start in die 2. Bundesliga. Zum Auftakt setzte es eine knappe 0:1-Niederlage bei Dynamo Dresden, eine Woche später folgte ein 0:2 gegen den VfL Bochum. So findet sich die Elf von Trainer Ilia Gruev. „Wir müssen jetzt im Pokal mit Toren und einem Sieg Selbstvertrauen tanken“, sagte Stürmer John Verhoek deshalb am Dienstag. Sein Teamkollege Moriz Stoppelkampf bilanzierte noch nach dem Bochum-Kick: „Wir waren klar die bessere Mannschaft. Wir hatten mehr Ballbesitz und einige gute Möglichkeiten. Wir konnten dies aber nicht ausnutzen, um zum Erfolg zu kommen.“
Ob nun der Hamburger Serienmeister der richtige Aufbaugegner ist, wird sich zeigen. In der Liga stehen die Zebras jedenfalls weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz, was sie auch am Schiedsrichter festmachten. Referee Christian Dingert benachteiligte die Zebras gegen Bochum gleich doppelt – zum Ärger von MSV-Manager Ivica Grlic: „Zwei Fehlentscheidungen haben uns zurückgeworfen.“ Ob die Duisburger in der ersten Runde des DFB-Pokals mehr Glück mit dem Unparteiischen haben werden, bleibt abzuwarten. Einfach wird es für den MSV auf keinen Fall.
TuS Dassendorf: Gruhne – Warmbier, Karikari, Carolus – Nägele, Dettmann, Aust, Dittrich – Maggio, Möller – von Walsleben-Schied
MSV Duisburg: Davari – Wiegel, S. Neumann, Nauber, Wolze – Fröde, Schnellhardt – Oliveira Souza, Stoppelkamp – Sukuta-Pasu, Verhoek
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