Christian Kaspar-Bartke/Getty Images
Während ganz Fußball-Deutschland gespannt auf das Spitzenduell zwischen dem VfL Wolfsburg und der TSG Hoffenheim blickte, wurden in Dortmund am Sonntagabend die Achtelfinal-Duelle im DFB-Pokal ausgelost.
Die Halbzeitpause des Handball-Länderspiels zwischen Deutschland und Island wurde im „ZDF“ für die Ziehung der nächsten Pokalrunde genutzt. Segler Felix van den Hövel fungierte in München unter den wachsamen Augen von DFB-Vizepräsident Peter Frymuth als Losfee. Der „Grinder“ im deutschen SailGP-Team – die SailGP-Rennserie ist das Segel-Pendant zur Formel 1 – sorgte für einige spannende Duelle, die Anfang Dezember stattfinden werden.
Gleich die erste gezogene Partie hat es in sich. Zwei der letzten vier Sieger treffen im Achtelfinale aufeinander: Borussia Dortmund empfängt Bayer Leverkusen. Angesichts der langen Historie des Wettbewerbs kaum zu glauben: Es ist eine Premiere. Die beiden Mannschaften spielten noch nie im Pokal gegeneinander. Zumindest auf dem großen Feld: Im DFB-Hallenpokal kam es zuletzt 2000 zum Duell. Zudem bekommt es ein Erstliga-Aufsteiger mit einem Absteiger aus der Vorsaison zu tun: Der Hamburger SV trifft in einem waschechten Nordduell auf Holstein Kiel.
Der FC Bayern München muss an die Alte Försterei zu Union Berlin reisen. Titelverteidiger VfB Stuttgart bekam ebenfalls ein Auswärtsspiel zugelost: Die Schwaben treffen im Ruhrgebiet auf den Zweitligisten VfL Bochum. Auch RB Leipzig trifft in der nächsten Runde auf einen Zweitligisten: Der 1. FC Magdeburg reist nach Sachsen. Borussia Mönchengladbach dürfte nach dem deutlichen Sieg am Samstagnachmittag mit dem Los FC St. Pauli zufrieden sein.
Nach dem Ausscheiden von Energie Cottbus und dem FV Illertissen sind im diesjährigen Achtelfinale nur noch Erst- (elf Vereine) und Zweitligisten (fünf) vertreten. Somit gibt es keine gesetzten und ungesetzten Mannschaften mehr. In der vergangenen Saison erreichte mit dem späteren Finalisten Arminia Bielefeld immerhin ein unterklassiger Verein das Achtelfinale. Dafür wird zumindest ein Zweitligist sicher im Viertelfinale stehen: Hertha BSC und der 1. FC Kaiserslautern spielen um einen Platz unter den letzten acht.
Die größte Änderung im Vergleich zu den vorherigen Runden – und doch nicht gänzlich neu – ist wohl der Einsatz des Videoschiedsrichters. In den ersten beiden Runden kam der VAR nicht zum Einsatz. Dies sorgte aufgrund einiger fragwürdiger Entscheidungen, vor allem der Abseitstore in der zweiten Runde, für viel Aufruhr. Für den restlichen Wettbewerb wird der VAR die Schiedsrichter auf dem Feld jedoch unterstützen.
Die Partien des Achtelfinales finden am 2. und 3. Dezember statt. Der Pokalsieger wird am 23. Mai 2026 im Berliner Olympiastadion gekürt. Die Historie verspricht Spannung bis zum Schluss: In den vergangenen fünf Saisons gab es vier verschiedene Titelträger, die alle noch im Wettbewerb vertreten sind (RB Leipzig (2x), der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund).
von David Seddig, Maximilian Dymel
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