Lazio Rom gegen Bodø / Glimt: Am Ende einer unvergesslichen Europa-League-Nacht jubelte am 17. April 2025 im Olimpico in Rom nur der krasse Außenseiter aus Norwegen. Der FK Bodö/Glimt schrieb Geschichte... Foto: Paolo Bruno/Getty Images
„Einst ein kleines Fischerdorf… Jetzt UEFA Europa League Viertelfinale“, so überschrieb Footyemporium (Instagram) einen Post vom 9. April 2025, vor dem Viertelfinal-Hinspiel zwischen Bodø Glimt und Lazio Rom (2:0).
Kein Wunder: 2017 spielte Bodø / Glimt noch in der zweiten norwegischen Liga, mit dem Aufstieg 2018 begann das Fußballmärchen aus der 43.000-Einwohner-Stadt im Norden des Landes.
Tja, alle hielten das hier für einen Fischer-Witz – Aber spätestens seit Donnerstagabend lacht keiner mehr.
Lazio Rom gegen Bodø / Glimt – Man hätte auch vorher drauf kommen können!
Die Norweger stellten auf ihrer Traumreise durch Europa nämlich bereits am ersten Liga-Spieltag den FC Porto (3:2) vor unlösbare Probleme, setzten sich dann in einem irren Spiel in den Playoffs zum Achtelfinale gegen Twente Enschede (5:2 n. V. / Hinspiel: 1:2) durch und schockten im Achtelfinale den amtierenden Conference-League-Sieger Olympiakos Piräus mit 3:0 und 1:2.
Lazio-Coach Marco Baroni hatte die Partie gegen den Außenseiter vorab zum „wichtigsten Spiel der Saison“ erklärt.
Seiner Mannschaft gelang es zwar, den Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel im kleinen Aspmyra-Stadion (8.200 Plätze) aufzuholen, doch im Elfmeterschießen scheiterten die „Laziali“ an den Nerven und am gegnerischen Torhüter Nikita Haikin (29) aus Russland.
Er hielt gegen Valentin Castellanos und Loum Tchaouna, ein weiterer Lazio-Elfer von Tijjani Noslin ging am Tor vorbei.
„Lazio, so wirft man sich weg!“, war es die italienische Fußball-Bibel Gazzetta dello Sport in ihrer Online-Ausgabe entsetzt.
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