4:3 gegen die Sundowns: Knapper, aber wichtiger Sieg für den BVB. Foto: Dylan Buell/Getty Images
Die Bedingungen bei der Klub-WM in den USA erwiesen sich vor allem für europäische Teams als schwierig. Auch die BVB-Profis hatten in Cincinnati mit dem Wetter zu kämpfen. 30 Grad Celsius, hohe Luftfeuchtigkeit und ein trockener Rasen waren „wirklich harte Bedingungen für beide Teams“, sagte Niko Kovac nach dem Spiel gegenüber DAZN. Doch das galt nicht nur für die Spieler: „Ich habe nichts gemacht, stand nur an der Seitenlinie, und ich schwitze, als käme ich gerade aus der Sauna“, so der BVB-Trainer.
Ähnlich verhielt es sich mit dem Rasen. Der Ball kam auf dem trockenen Grün nicht wirklich ins Rollen – auch das Wässern während der Halbzeit- und Trinkpausen half nicht. „Es trocknet ja binnen fünf Minuten. Es bringt nichts“, analysierte Kovac. Das Bewässern des Rasens sei „sogar konträr“ gewesen und habe ihn in eine „Dampfsauna“ verwandelt. Keine einfachen Bedingungen für die BVB-Profis.
Die Mamelodi Sundowns seien es „gewohnt“, bei ähnlichen Wetterbedingungen zu spielen und kamen mit ihnen deutlich besser zurecht. Zwar habe seine Mannschaft nicht die beste Leistung gezeigt, „aber das war unter diesen Umständen auch kaum möglich“, stärkte Kovac seinen Spielern den Rücken. Daher zählt für den 53-Jährigen nur der Sieg und „nicht alles andere“: „Gewonnen und weiter geht’s.“ Neben dem Wetter machten es auch die Gegner dem BVB nicht einfach.
„Sie waren wirklich gut und sollten wirklich stolz auf sich sein“, lobte Jobe Bellingham die Leistung der Sundowns. Der 17-malige südafrikanische Meister agierte spielfreudig und trat dem Bundesligisten mutig entgegen. Deshalb sei es nach einer „richtig schwierigen“ Partie „ein enorm wichtiger Sieg“ für den BVB, so Neuzugang Bellingham. Der Engländer konnte bei seinem ersten Auftritt von Beginn an treffen.
Bellingham erzielte in der 45. Minute das zwischenzeitliche 3:1. Ein „schöner Bonus“ für den 19-Jährigen – und ein Tor, auf das er „sehr stolz“ ist. Bei seinem Treffer konnte er sich für die Mithilfe von Sundowns-Torwart Ronwen Williams bedanken. Der Südafrikaner klärte eine Hereingabe von Julian Brandt zu zentral an die Strafraumkante, wo Bellingham den Ball mit der Brust annahm und per Direktabnahme verwandelte. Den Abschluss habe er „oft geübt, schon als Kind und auch bei Sunderland im Training.“ Eine Situation, die er als Mittelfeldspieler „wirklich gut können muss. Und wenn man es schafft, solche Tore regelmäßig in einer Saison zu erzielen, läuft es richtig gut.“
Auch für Bellingham ist der Sieg gegen die Mamelodi Sundowns das Wichtigste des Tages. Für den weiteren Turnierverlauf gebe es jedoch „noch viele Dinge zu verbessern, sowohl für mich persönlich als auch für das Team.“ Der BVB zeigte sich vor defensiv besonders anfällig, was die Sundowns mehrfach ausnutzten. Vor allem beim ersten und dritten Gegentor konnte sich der südafrikanische Rekordmeister zu leichtfertig Chancen erspielen und völlig frei vor dem starken Kobel auftauchen.
Borussia Dortmund gelang es trotzdem, die knappe Führung über die Zeit zu retten. Im letzten Gruppenspiel treffen die Westfalen am Mittwoch (21 Uhr) auf Ulsan HD FC aus Südkorea. Nach dem ersten Sieg und vier Punkten aus zwei Spielen hat der BVB das Weiterkommen selbst in der Hand. Die Wettervorhersage verspricht allerdings noch anspruchsvollere Bedingungen als für das heutige Spiel. In Cincinnati ‒ wo die Borussen auch gegen Ulsan spielen werden ‒ werden noch höhere Temperaturen erwartet. „Wir auf der Bank haben wegen der späteren Anstoßzeit dann vielleicht auf einem schmalen Streifen Schatten. Aber die Spieler werden wieder wie solche Grillhähnchen gegrillt“, so Kovac bei der Pressekonferenz.
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